Folgenschwere Reizgasattacke:
Unbekannter versprüht Reizgas in Schulgebäude - Mehr als 80 Schüler klagen über Atemwegsprobleme und müssen vom Rettungsdienst betreut werden
Rettungskräfte im Großeinsatz - Schulbetrieb unterbrochen, Gebäude wird blüftet - Kriminalpolizei ermittelt - Polizei: "Kein Dummejungenstreich - das darf man nicht verharmlosen"
Datum: Donnerstag, 10. November 2022, ca. 09:00 Uhr
Ort: Güstrow, Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(ah) Folgenschwere Reizgasattacke an einer Güstrower Schule am Donnerstagmorgen: Ein bislang noch nicht ermittelter Schüler hat während einer Pause im Schulgebäude eine so große Menge Reizgas versprüht, insgesamt 84 Schüler dadurch verletzt wurden. Einige der Betroffenen liefen durch die Gaswolke, als sie nach der Pause wieder ins Gebäude zurückkehrten.
Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr rückten mit einem Großaufgebot an. Das Schulgebäude wurde evakuiert und belüftet, der Unterricht unterbrochen. Die Betroffenen, die vor allem über Atemwegsprobleme klagten, wurden in einer Turnhalle von den Rettungskräften betreut. Der Täter konnte bislang noch nicht endgültig ermittelt werden; Polizeiangaben zufolge gibt es jedoch mehrere Hinweise. Weitere Ermittlungen laufen.
Zwar wurde niemand schwerer verletzt, jedoch handelt es sich keineswegs um einen einfachen Dummejungenstreich: "Das darf man nicht verharmlosen", so Polizeisprecher Florian Müller.
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