Europaweite Kontrollwoche:
Polizei kontrolliert Pkw- und Schwerlastverkehr auf A6 im Saarland - Ans Tageslicht kommen zahlreiche Verstöße - Jeder Vierte zu schnell unterwegs
Handynutzung, Gesamtgewicht, Höchstgeschwindigkeit und Lenkzeiten im Focus – PKW-Fahrer mit 148 km/h bei erlaubten 60 Stundenkilometern erwartet 3 Monate Fahrverbot
Datum: Donnerstag, 22. September 2022, 09:00 -14:00 Uhr
Ort: A6 bei St. Ingbert, Saarland
(tz) Im Rahmen der europaweiten Kontrollwoche des Schwerlastverkehrs wurden am Donnerstag auch auf der A6 bei St. Ingbert im Saarland die Brummis unter die Lupe genommen. Der Focus lag dabei auf der Handynutzung während der Fahrt, die Einhaltung des zulässigen Gesamtgewichts und die Lenkzeiten. Für die Geschwindigkeitsmessung und um den Verkehr vor der Kontrollstelle langsamer zu machen, wurde ein mobiler Blitzer aufgebaut und die Geschwindigkeit auf der Autobahn von 100 auf 80 und dann auf 60 km/h reduziert. Daran mussten sich auch die PKW-Fahrer halten. Doch gleich mehrere Autofahrer hatten die Reduzierung der Geschwindigkeit offenbar ignoriert. Den Spitzenreiter, mit 148 km/h bei erlaubten 60 Stundenkilometern unterwegs, erwarten rund 700 Euro Bußgeld und ein dreimonatiges Fahrverbot.
Zahlreiche Fahrzeuge wurden während der fünfstündigen Kontrolle von der Polizei auf den Rastplatz Kahlenberg geleitet. Dabei kamen mehrere Verstöße gegen die Ladungssicherung heraus, ein LKW musste ganz stillgelegt werden, weil Diesel aus einer defekten Leitung lief. Dabei zeigten sich die LKW-Fahrer sehr kooperativ mit der Polizei. Das zulässige Gesamtgewicht hatten alle Fahrzeuge eingehalten. Selbst an einem LKW mit mehreren geladenen Traktoren, der wirklich sehr schwer aussah, war nichts zu beanstanden. An einem Gefahrgutlaster waren mehrere Rohre eingefroren, doch das lag lediglich daran, dass er gerade Gas entladen hatte und völlig normal. Und auch mit dem kleinen Nagel, den die Polizei in einem der Reifen entdeckte, war eine Weiterfahrt noch möglich. Alles in allem war die Polizei sehr zufrieden mit der Aktion und die häufigeren Kontrollen zeigen, dass sich mehr an die Vorschriften gehalten wird - allerdings bleiben die Geschwindigkeitsverstöße weiterhin ein Problem: Jedes vierte der etwa 4000 gemessenen Fahrzeug war zu schnell, so dass zahlreiche Verkehrsteilnehmer, die nicht auf den Rastplatz geleitet wurden, nun unangenehme Post bekommen werden.
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