brandenburg
Freitag, 12. August 2022,
Frankfurt (Oder, Brandenburg
News-Nr.: 40174

Massives Fischsterben in der Oder wirft noch Rätsel auf:
Zahllose tote Fische treiben auf dem Wasser - Analyse von Proben ergibt offenbar extrem hohe Quecksilberwerte im Fluss

Unklar, wie der Giftstoff in die Oder geriet, industrieller Ursprung nicht ausgeschlossen - Umfangreiche Ermittlungen laufen - Sprecher der Stadt: "Ausmaß schwer greifbar" - "Katastrophe" - "Meldeketten haben definitiv versagt" - "Staatsversagen" - Fischer: "Viele Fischereibetriebe sind von der Oder abhängig - da ist der Schaden sehr groß" - "Umweltkatastrophe hoch zehn"

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Datum: Freitag, 12. August 2022,

Ort: Frankfurt (Oder, Brandenburg

 

(ah) Ein massives Fischsterben in der Oder beunruihigt derzeit Anwohner und Behörden auf deutscher und polnischer Seite. Zahllose tote Fische trieben und treiben auf dem Wasser, so dass Proben entnommen und analysiert wurden. Das erschreckende Ergebnis: Der Fluss werde von einem "hoch toxischen Stoff durchlaufen"; Presseberichten sollen extrem hohe Quecksilberwerte festgestellt worden sein.

Wo und wann der Giftstoff in die Oder gereit, ist noch nicht bekannt. Ein industrieller Ursprung wird offenbar nicht ausgeschlossen. Umfangreiche Ermittlungen zu weiteren Hintergründen der Umweltkatastrophe laufen.Uwe Meier, Sprecher der Stadt Frankfurt an der Oder, spricht von einem "schwer greifbaren Ausmaß"; man müsse den Begriff "Katastrophe" verwenden. Die laufenden Ermittlungen werden von der Stadt begrüßt, jedoch hätten im Vorfeld alle Meldeketten versagt, zudem sei man auf Bundes- und Landesebene nicht entsprechend aktiv geworden. "Wir reden hier von Staatsversagen", so Meier.

Anwohner werden aufgerufen, sich von der Oder fernzuhalten und keinen Fisch aus dem Fluss zu verzehren. Der wirtschaftliche Schaden für die Fischerei ist noch nicht absehbar. "Viele Fischereibetriebe sind von der Oder abhängig; da ist der Schaden sehr groß", berichtet Fischer Henry Schneider: "Wir als Familienbetrieb haben noch andere Gewässer und können es zum Teil ausgleichen". Vor allem hofft Schneider, dass ein Großteil der Laichfische überlebt haben und sich der Fischbestand so erholen kann. "Wir haben einen solchen Schaden noch nicht erlebt", so Schneider. Nun müsse die Politik Druck auf die polnische Seite aufbauen, da dort der Verursacher vermutet wird: "Das ist eine Umweltkatastrophe hoch zehn."

 

 

 


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