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Dienstag, 9. August 2022, 7:30 Uhr
Meerbusch-Lank, Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 40141

Fähre sitzt bald auf dem Trockenen:
Dramatischer Niedrigwasserstand im Rhein bei Düsseldorf - Fähren können kaum noch ablegen - Binnenschifffahrt bereits stark eingeschränkt

Eindrucksvolle Bilder von der Rheinfähre zwischen Lank und Düsseldorf-Kaiserswerth - Pegel bei Düsseldorf nur noch 49 Zentimeter, Tendenz weiter fallend

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Datum: Dienstag, 9. August 2022, 7:30 Uhr

Ort: Meerbusch-Lank, Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen

 

(sg) „Das Wasser wird jeden Tag ein paar Zentimeter weniger“, berichtet Hajo Schäfer. Wer, wenn nicht er kann das so gut beurteilen: Hajo Schäfer ist Kapitän auf der Michaela II, der Rhein-Fähre zwischen Meerbusch und Düsseldorf-Kaiserwerth. Täglich setzt er unzählige Male über eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Doch mit dem Verkehr auf dem Rhein könnte es bald vorbei sein: „Es wird jetzt immer schlimmer“, so der Kapitän, „Bald bekommen wir Schwierigkeiten beim Anlegen“. Der offizielle Pegel liegt heute bei 49 Zentimetern, das bedeutet, dass der Rhein an der tiefsten Stelle nur knapp zwei Meter Wasser über dem Grund hat. „Wäre die Strömung nicht, könnte man versuchen zu Fuß hindurchzulaufen“, scherzt Schäfer. Im voll beladenen Zustand habe die Fähre 85 Zentimeter Tiefgang, aber so viel kann Schäfer schon lange nicht mehr auf seine Michaela II laden. Sonst können die Rampen abbrechen. Ohnehin sei es schon für einige Fahrzeuge und vor allem Rollstuhlfahrer schwierig, die inzwischen sehr steilen Rampen am Ufer hochzukommen. Schwere Fahrzeuge wie Lkw könnten ohnehin derzeit nicht mit der Fähre übersetzen. Zu groß sei die Gefahr einer Grundberührung.

Auch die Binnenschifffahrt hat inzwischen arge Probleme und unterliegt massiven Einschränkungen. Noch schwimmt der Verkehr auf dem Rhein. Kapitän Schäfer ist da optimistisch: „Niedrigwasser hatten wir schon immer, aber nicht so extrem wie jetzt. Aber wir und die Schifffahrt müssen sich damit arrangieren!“

 


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