hessen
Dienstag, 2. August 2022, 23:00 Uhr
Niederaula, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen
News-Nr.: 40095

Ungleiches Duell mit klarem Verlierer:
Transporterfahrer übersieht beim Abbiegen auf die A7 entgegenkommenden 40-Tonner - Sattelzug kollidiert frontal mit Sprinter und kippt anschließend auf die Seite - Lkw bleibt quer auf der Straße liegen, während Fahrer des Transporters schwer verletzt in seinen Trümmern eingeklemmt wird

Feuerwehr muss Eingeklemmten mit technischem Gerät befreien - Lkw-Fahrer kann selbst aus Fahrerkabine klettern und erleidet leichte Verletzungen – Tonnenschwere Sonderladung (Lkw-Ersatzteile) sorgt für eine Vollsperrung der Bundesstraße bis in die Rushhour hinein

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Datum: Dienstag, 2. August 2022, 23:00 Uhr

Ort: Niederaula, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen

 

(ch) Es wirkt ein kleines bisschen wie das ungleiche Duell von David gegen Goliath. Doch dieses Mal hatte leider der Herausforderer das offensichtliche Nachsehen. Am Abend wollte der Fahrer eines Kleinlasters auf Sprinter-Basis in der Niederaula von der B62 auf die Autobahn 7 abbiegen. Aus noch völlig ungeklärter Ursache übersah er dabei einen ihm entgegenkommenden 40-Tonner, der die Bundesstraße in Richtung Niederjossa befuhr.

Der Fahrer des Sattelzuges hatte keine Zeit mehr zu reagieren, sodass das tonnenschwere Gefährt frontal mit dem Klein-Laster kollidierte und diesen in den Graben rammte. Der Lastwagen war durch den Zusammenstoß unkontrollierbar geworden und kippte einige Meter weiter auf die Beifahrerseite um. Komplett quer über die ganze Bundesstraße blieb der Sattelzug, der in individueller Arbeit gefertigte Gelenkwellen für Lastwagen geladen hatte, liegen.

Für die Feuerwehr bot sich anfangs ein durchaus chaotisches Bild. „Der Fahrer des Transporters war massiv im Brustbereich eingeklemmt. Es galt ihn erst durch den Rettungsdienst zu versorgen, ehe er anschließend durch die Feuerwehr befreit wurde“, sagte Kreisbrandmeister Udo Mohr. Mit schweren Verletzungen musste er nach notärztlicher Versorgung vor Ort in eine Klinik gebracht werden. Der Fahrer des 40-Tonners hatte derweil wesentlich mehr Glück im Unglück. „Er stand bei unserem Eintreffen bereits neben seinem Lkw“, so Mohr. Augenscheinlich mit einer Säge hatte er sich ein Loch in die Frontscheibe geschnitten und war über dieses herausgeklettert. Er wurde leicht verletzt und durch den Rettungsdienst untersucht.

Mit Abschluss der aufwändigen Rettungsarbeiten galt es im nächsten Schritt, die Fahrzeuge zu bergen. Dies wird jedoch voraussichtlich über viele Stunden bis in den Mittwochmittag zu gehen. Denn der verunfallte Lastwagen hatte Gelenkwellen für seine Fahrzeuggenossen geladen. Die in individueller Art gefertigten Sonderbauten für Lkw waren teils durch die Ladeplane auf die Straße gefallen und müssen nun einzeln verladen werden, ehe der Lastwagen geborgen werden kann. 

Der Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. Wie der Transporterfahrer den großen Sattelzug übersehen konnte, muss nun die Polizei ermitteln.


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