Buch, Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz
Anstrengender Löscheinsatz bei 32°C:
Historische Scheunen und angrenzendes Haus brennen vollständig aus - Feuerwehr kann vier Familienhunde aus brennendem Wohnhaus retten - Ganzer Ort wird in Brandrauch gehüllt - Rauchsäule kilometerweit zu sehen
Hitze erschwert Löscharbeiten für Einsatzkräfte unter Atemschutz - Einsatzkräfte müssen regelmäßig ausgetauscht werden und viel trinken - Anwohner versorgen Einsatzkräfte mit Kaltgetränken- Brandursache noch unklar
Datum: Montag, 18. Juli 2022, 17:00 Uhr
Ort: Buch, Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz
(lg) Die meisten Menschen versuchen sich bei den aktuellen Temperaturen wohl eher wenig zu bewegen. Für rund 120 Einsatzkräfte von gleich acht Feuerwehren hieß es allerdings am Montagnachmittag: Alarm! Ausrücken zum Großbrand. In der kleinen Ortsgemiende Buch im Rhein-Hunsrück-Kreis waren zwei historische Holzscheunen in Flammen aufgegangen. Schon von weitem war die große Rauchsäule zu sehen. Der Brand breitete sich bereits auf das angrenzende Wohnhaus aus. Die Bewohner und zwei ihrer vier Hunde konnten sich unverletzt ins Freie retten, erlitten lediglich einen Schock. Die zwei verbleibenden Familienhunde schafften es nicht mehr, sie mussten von der Feuerwehr in letzter Sekunde gerettet werden. Die Feuerwehrleute bauten derweil einen umfassenden Löschangriff auf um die Flammen zu löschen. Diese Arbeiten konnten aufgrund des giftigen Brandrauchs nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, was zu einer enormen körperlichen Belastung führte. Bei 32°C Außentemperatur plus die Hitze des Brandes kamen die Einsatzkräfte schnell an ihre Belastungsgrenzen und mussten regelmäßig ausgetauscht werden. Bis zum Eintreffen der Versorgungsgruppe des Malteser Hilfsdienstes übernahmen die umliegenden Anwohner bereitwillig die Versorgung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken. Die Bewohner des 900 Seelenortes wurden außerdem aufgrund der Rauchentwicklung, welche des gesamten Ort einhüllte, darum gebeten ihre Türen und Fenster zu schließen. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den späten Montagabend.
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