Dramatische Szenen bei Kinderfußballfest:
Hüpfburg mit 12 Kindern wird von Windhose erfasst und 60 Meter durch die Luft gewirbelt - einige Kinder stürzen aus großer Höhe zu Boden - neun teils schwerverletzte Kinder müssen von Großaufgebot an Rettungskräften versorgt werden
Vier Rettungshubschrauber landen an der Unglücksstelle - geschockte Besucher des Sportfestes müssen von Rettungskräften und Seelsorgern betreut werden - unklar, ob Hüpfburg ausreichend gesichert war
Datum: Sonntag, 3. Juli 2022, 13 Uhr
Ort: Gondershausen, Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz
(sg) Offenbar wie aus dem Nichts bildete sich am Sonntagmittag in Gondershausen eine Windhose und erfasste ausgerechnet eine Hüpfburg mit 12 Kindern. Die Hüpfburg wurde in die Höhe gerissen und flog fast 60 Meter weit über den Sportplatz und eine angrenzende Wiese, bevor sie wieder auf dem Boden aufkam. Unterwegs fielen einige der Kinder aus bis zu vier Meter Höhe zu Boden und verletzten sich dabei schwer. Insgesamt wurden drei Kinder schwer, sechs weitere leicht bis mittel schwer verletzt.
Auf dem großen Sportplatz der Gemeinde fand am heutigen Sonntag ein Turnier der Minifußballer statt. Als Rahmenprogramm diente unter anderem die betroffene Hüpfburg.
Unmittelbar nach Eingang der zahlreichen Notrufe wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften in Marsch gesetzt: Neben mehreren Feuerwehren wurden zahlreiche Rettungswagen und Notärzte zum Unglücksort beordert. Gleich vier Rettungshubschrauber flogen die Einsatzstelle an. Nachdem alle verletzten Kinder mit den Hubschraubern und Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser und Fachkliniken verteilt wurden, kümmerten sich die Rettungskräfte noch um die Betreuung der geschockten Besucher des Sportfestes, die größtenteils Augenzeugen des dramatischen Ereignisses geworden waren. Hierzu kamen auch Notfallseelsorger zum Einsatz.
Ob die Hüpfburg ausreichend nicht gesichert war oder aber die Windhose einfach zu kräftig war, ist noch unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zu dem genauen Zustand und den Verletzungen der Kinder wollte sich die Einsatzleitung aus Rücksicht auf die Eltern zur Zeit nicht äußern.
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