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Donnerstag, 23. Juni 2022, 19:00 Uhr
A5 bei Homberg Ohm, Vogelsbergkreis, Hessen
News-Nr.: 39771

Schwerer Unfall mit fünf LKW verlangt Einsatzkräften bei Temperaturen über 30 Grad alles ab - Autofahrer im Stau dürfen nicht umdrehen und müssen bis in die Nacht ausharren:
Drei LKW prallen am Stauende aufeinander - Sekunden später nur 200 Meter weiter, nächster Auffahrunfall mit zwei LKW - Eine Fahrer wird schwer eingeklemmt - Feuerwehrleute kühlen sich bei der Rettung in praller Sonne notgedrungen mit eigenem Großlüfter

Rettungshubschrauber im Einsatz - Weitere Gefahr durch Flüssiggas betriebener LKW

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Datum: Donnerstag, 23. Juni 2022, 19:00 Uhr

Ort: A5 bei Homberg Ohm, Vogelsbergkreis, Hessen

 

(tz) Am Donnerstagabend kam es auf der A5 bei Homberg Ohm in Hessen gleich zu zwei schweren Unfällen in den insgesamt fünf LKW verwickelt wurden.

An einer Steigung war der Verkehr ins Stocken geraten und ein LKW fuhr langsam die Anhöhe hinauf. Dies hatte offenbar der nachfolgende LKW-Fahrer übersehen und war auf seinen Vordermann aufgefahren. Der hinter den beiden fahrende LKW hatte jeodch mehr Geschwindigkeit drauf, konnte so ebenfalls nicht mehr bremsen und fuhr mit voller Wucht auf den bereits stehenden LKW auf. Der wurde durch den Aufprall noch weiter auf seinen Vordermann geschoben. Nachdem der Verkehr nun zum Erliegen gekommen war, fuhr nur Sekunden später 200 Meter weiter ein weiterer LKW am Stauende auf seinen Vordermann auf. Der letzte Fahrer des ersten Unfalls wurde schwer eingeklemmt. Da die Fahrzeuge schwer ineinander verkeit waren, kam die Feuerwehr über die Beifahrerseite nicht heran. So mussten die Einsatzkräfte bei Temperaturen von über 30 Grad den Fahrer irgendwie von der Fahrerseite aus befreien. Und auf dieser Seite waren es über 30 Grad in praller Sonne. Um sich in ihrer schweren Ausrüstung wenigstens ein bisschen Abkühlung verschaffen zu können, kamen sie auf eine ungewöhnliche Idee und stellten ihren Großlüfter, der eigentlich Rauch aus Gebäuden herauspresst, neben den LKW. Trotzdem mussten die Einsatzkräfte alle paar Minuten ausgetauscht werden. Ein sehr personalintensiver Einsatz. Erst nach über einer Stunde gelang es den Feuerwhrleuten den Mann zu befreien. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Insgesamt wurden bei dem Unfall fünf Personen verletzt, zwei von ihnen schwer. EIne weitere Gefahr ging von dem Flüssiggastank des schwer zerstörten LKW aus. Doch dieser hielt dem Unfall zum Glück Stand. Die Einsatzkräfte mussten bei der Hitze viel trinken und nutzen zudem ihr Löschwasser für Abkühlung. Den Autofahrern im Stau ging es nicht viel besser. Die Polizei hatte entschieden den Verkehr nicht umdrehen zu lassen und so mussten die Autofahrer bei 30 Grad und mehr bis zur Bergung der Unfallfahrzeuge in der Nacht in ihren Autos ausharren. Ein kaum zumutbarer Zustand bei unzähligen Betroffenen in dem 20 Kilometer langem Stau. Erst nachdem klar wurde, dass die Bergung der LKW noch länger dauern wird als geplant, weil das Flüssiggas aus dem Tank abgelassen weden musste, durften die Autofahrer in kleinen Gruppen nach fünf Stunden umdrehen und die Autobahn verlassen. Die LKW-Fahrer mussten jedoch weiter warten.

 

 

 


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