saarland
Sonntag, 12. Juni 2022, 17 Uhr
Saarbrücken Airport, Saarland
News-Nr.: 39678

Urlauber müssen über 13 Stunden auf Urlaubsflug warten:
Erste Flugzeug hat offenbar keinen TÜV, der zweite Airbus ist offenbar viel zu schwer zum Abheben - über 150 Passagiere durchleben Martyrium am Flughafen in Saarbrücken - statt 6 Uhr hebt der Flieger erst kurz vor 20 Uhr in den lang ersehnten Urlaub nach Grand Canaria ab

Nach über 13 Stunden verzichten einige Passagiere freiwillig auf Urlaubsflug und werden umgebucht, so dass Abfluggewicht endlich erreicht wird - aktueller Flieger war Ersatzmaschine für ursprüngliches Flugzeug und daher nicht für die geplante Gepäckmenge ausgelegt - O-Töne mit Passagieren und Handyvideos im Angebot enthalten

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 12. Juni 2022, 17 Uhr

Ort: Saarbrücken Airport, Saarland

 

(sg) „Ohne Hindernisse in den Urlaub“ - mit diesem Slogan wirbt der Flughafen Saarbrücken, doch über 150 Passagiere eines Fluges auf die Kanaren galt dieses leider am Sonntag überhaupt nicht: Der Flug der lettischen Airline SmartLynx konnte nicht wie geplant abheben, weil schlichtweg der Flieger zu schwer war. Offenbar war das ursprüngliche Flugzeug nicht einsatzfähig und so hatte die Fluggesellschaft eiligst eine Ersatzmaschine aus Riga nach Saarbrücken beordert. Diese kam erst mittags dort an und dann die ernüchternde Nachricht: Es kann immer noch nicht geflogen werden, das Abfluggewicht ist überschritten.

Die Fluggäste, unter ihnen auch Familien mit kleinen Kindern, die bereits am frühen Morgen gegen 4 Uhr zum Einchecken angereist waren, mussten bis in den Abend hinein am Flughafen verweilen. Im eigentlich nur für kurze Wartezeiten ausgelegten Sicherheitsbereich des stickigen Terminals kochten im Laufe der Stunden, in denen es angeblich immer neue Ausreden der Fluggesellschaft gab, die Emotionen hoch. Am Nachmittag war die Stimmung so aufgeladen, dass die Bundespolizei Verstärkung anforderte, um verärgerte Reisende zu besänftigen. Unterdessen hatten die wartenden Gutscheine erhalten, um sich am recht kargen Angebot des Flughafenimbisses zumindest Getränke und einige Snacks kaufen zu können.

Schlussendlich nach vielem hin und her und nachdem der Veranstalter angekündigt hatte, das gesamte Gepäck der Fluggäste in Saarbrücken zu lassen, erklärten sich dann doch rund ein Dutzend Passagiere bereit, auf den Flug zu verzichten und wurden auf einen späteren Flug in Hannover umgebucht. Ähnliche Appelle der Besatzung und des Reiseveranstalters waren zuvor wohl unerhört geblieben, da keiner freiwillig auf den langersehnten Urlaub verzichten wollte. Auch war es wohl nicht möglich, durch Ablassen von Kerosin oder anderen Maßnahmen, die maximale Gewichtsgrenze zu unterschreiten.

Warum es überhaupt zu der Überladung des Flugzeugs vom Typ A320-232 kommen konnte, ist noch unklar. Nach Informationen von NonstopNews soll für den ganzen Schlamassel aber kein technisches Problem gegeben haben, sondern organisatorische Gründe der Fluggesellschaft oder des Reiseveranstalters für den Fehler verantwortlich sein. Vermutlich war die aktuell eingesetzte Maschine gar nicht das ursprünglich für den Urlaubsflug geplante Flugzeug. Der Airbus mit der Kennung ES-SAW war wohl erst kurzfristig am Morgen aus Riga geordert worden, um die ursprüngliche Maschine zu ersetzten. Diese hätte, so hatte man den Passagieren wohl später erzählt, keinen TÜV. Allerdings wurde dies bisher von offizieller Seite nicht bestätigt.

 


Zusatzinfos vorhandenWeiterführende Infos zum Thema:
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
Sehr geehrter Kunde,

wir möchten ihnen unsere Agenturinhalte ohne störende Werbebotschaften darstellen.

Bitte nutzen Sie dazu in Zukunft unser b2b-Portal unter

www.nonstopmedia.de.

Ihre Zugangsdaten bleiben gleich, sie werden nach Login auf der dortigen Seite sofort auf die bekannten Inhalte von NonstopNews weitergeleitet - werbefrei.

Diesen Hinweis ausblenden.