Vermeintlicher Phosphorbombenfund löst Großalarm für über 100 Einsatzkräfte aus:
Landwirt fährt beim Mähen über metallischen Gegenstand und löst so auf trockenem Boden sofort ein Feuer aus - Aufgrund des Qualms denkt der Mann, er hätte eine Phosphorbombe überfahren
Polizei richtet Sperradius von 300 Metern ein - Kampfmittelräumdienst wird alarmiert - Dorf wird evakuiert - Anwohner wurden aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten
Datum: Mittwoch, 04. Mai 2022
Ort: Bei Butjadingen, Landkreis Wesermarsch, Niedersachsen
(tz) Der vermeintliche Fund einer Phosphorbombe löste am Mittwochabend einen Großalarm in der Wesermarsch in Niedersachsen aus. Ein Landwirt hatte beim Mähen auf einem Feld einen metallischen Gegenstand überfahren und so einen Funkenflug ausgelöst. Auf dem trockenen Boden entstand sofort ein Feuer mit starker Rauchentwicklung. Der Mann dachte bei dem Anblick, er hätte eine Phosphorbombe überfahren und ausgelöst und alarmierte sofort die Feuerwehr. Die Polizei richtete aufgrund dieser brisanten Nachricht sofort einen Sicherheitsradius von 300 Metern rund um die Stelle aus. Anwohner aus Ruhwarden und Langwarden wurden angehalten Fenster und Türen geschlossen zu halten um den "giftigen" Rauch draußen zu halten. Die Feuerwehr evakuierte vorsorglich ein Dorf. Auch der Kampfmittelräumdienst wurde alarmiert. Nachdem die Beamten die Fundstelle in Augenschein genommen hatte, sollte die Feuerwehr mit dem Löschen beginnen. Doch als es zu keiner Reaktion mit dem Wasser kam, konnten sie Entwarnung geben. Es hat lediglich trockenes Gras gebrannt. Eine Bombe konnte nicht gefunden werden. Zum Glück ist hier niemand zu Schaden gekommen, aber es war eine gute Übung um das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte für den Ernstfall zu üben.
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