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Mittwoch, 8. Juni 2022
Nordsee zwischen Wangerooge und Helgoland, Niedersachsen
News-Nr.: 39287

Containerschiffe stecken im Monsterstau fest:
Lieferketten nach Beendigung des Lockdowns in Shanghai nun in Europa wieder massiv gestört - Zwei Prozent der globalen Frachtkapazitäten hängen aktuell in der Nordsee fest und können nicht verarbeitet werden - Frachtschiffe mit 150.000 Containern warten auf Einfahrt in die Häfen von Bremerhaven und Hamburg - Hafenpersonal kommt aufgrund der schieren Menge an Containern mit der Abwicklung nicht hinterher

Problem verlagert sich von China nach Europa - Luftbilder von zahlreichen Schiffen auf Tiefwasserreede

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Datum: Mittwoch, 8. Juni 2022

Ort: Nordsee zwischen Wangerooge und Helgoland, Niedersachsen

 

(ah/ch) Weiterhin sind die globalen Lieferketten stark gestört. Neben dem Krieg in der Ukraine, der den Transport über Wasser nachhaltig beeinträchtigt, sind auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie nach wie vor spürbar. Vor allem der wochenlange Lockdown in Shanghai hat dafür gesorgt, dass der Frachtverkehr zu Wasser auf der gesamten Welt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Während in China sich der Stau an Containerschiffen langsam auflöst, verlagert sich das Problem nun nach Europa. Denn hier kommen die Containerschiffe nun in großer Zahl an und wollen entladen werden. Doch in den Häfen stapeln sich bereits die Container und das Personal kommt nicht mehr mit der Abwicklung hinterher, sofern nicht zahlreiche Extraschichten eingelegt werden.

 

Hieraus folgt nun ein Stau der anderen Art: Wenn die Schiffe nicht die Häfen von beispielsweise Bremerhaven oder Hamburg anlaufen können und die Fracht dort nicht abgefertigt werden kann, müssen die Containerriesen auf der Nordsee auf Tiefwasserreede teils wochenlang warten. Experten schätzen, dass rund zwei Prozent der weltweiten Frachtkapazität derzeit in der Nordsee festhängen. Insgesamt würden elf Prozent aller globalen Lieferung derzeit im Stau stehen. Alleine in der deutschen Bucht warten demnach Schiffe mit insgesamt 150.000 Hochseecontainer darauf, verarbeitet zu werden. Der wirtschaftliche Schaden durch die gestörte Lieferketten zwischen China und Deutschland wird mittlerweile auf 700 Mio. Euro geschätzt. Vor allem aus der Luft ist der Superstau gut sichtbar.


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