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Samstag, 26. März 2022
Delmenhorst, Niedersachsen
News-Nr.: 39113

Großkampftag am Wertstoffhof:
Frühlingswetter lädt zum Ausmisten: Rush-Hour an Abfallannahmestelle - Vom Grünschnitt bis zum Keller-Schrott - Recycling-Team im Großeinsatz!

Begleitreportage an einem der stärksten Tage des Jahres am Wertstoffhof

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 26. März 2022

Ort: Delmenhorst, Niedersachsen

 

(gs) Die Sonne strahlt, die Temperaturen steigen - wer will es da nicht schön zu Hause haben? Also heißt es für Viele: Ausmisten und Aussortieren und den Garten aus dem Winterschlaf holen. Und so herrscht an den Werstoffhöfen im ganzen Land gerade am Wochenende Großbetrieb und Wartezeit einplanen. Wir haben einen der einsatzreichsten Tage an einer Abfallannahmestelle in Delmenhorst reportagig begleitet.

 

Für das Team der Abfallwirtschaft der Stadtwerkegruppe aus Delmenhorst ist schon beim Start am Samstagvormittag klar: Dieser Tag hat es in sich. Bereits zu Eröffnung stauen sich die Autos auf der Straße. 

Neben Harald van der Beek und Claus Bartusch ist auch Janine Guthe Im Einsatz, um den ankommenden Abfall in die richtigen Bahnen zu lenken und mit den Kunden auf Augenhöhe den Preis zu bewerten. Mit geübtem Blick erfasst die 19-Jährige schnell den Inhalt von Kofferräumem oder Anhängern, nimmt Augenmaß für einen fairen Preis und lotst die Autos zum richtigen Zielcontainer. "Meistens kommen die direkt auch mit mehreren Leuten, manchmal müssen wir denen auch helfen beim Entladen, das machen wir aber auch gerne", so die junge Angestellte.

Bei einem der ersten Kunden hat der Frühjahrsputz so richtig zugeschlagen: Ein Badezimmer-Renovierung war nötig, nachdem Handwerker zuvor gepfuscht hatten: "Ich musste alles selbst machen", so Alexander Dettmers, "jetzt noch alles wegbringen und dann ist es geschafft". 40 Euro kostet die Entsorgung des Baumaterials. "Voll in Ordnung", findet Dettmers. 

Die nächste bitte: Simone Buchholz bringt Laub - viel Laub, dank großer Buchen im Garten.  "Das ist erst der Anfang", so Buchholz - ihr Name ist Programm, "es ist die dritte Fahrt heute und letzte Woche auch schon" Bei dem guten Wetter wollen eben alle. 

Der Stau baut sich aus, auch weil immer wieder volle Container getauscht werden müssen, dann heiß es zur Sicherheit Annahmestop und Warten für alle: "An Tagen wie heute muss der Container zwei- bis dreimal gewechselt werden", so Guthe, "wir sehen ja morgens schon, wie viele schon an der Straße stehen und entscheiden dementsprechend, ob und wann wir die Container wechseln". 

Auch wenn Altpapier regelmäßig innerhalb der Stadt abgeholt wird, immer wieder füllt sich der Papier-und Papp-Container, nicht zuletzt auch wegen der verstärkten Nutzung von Online-Shops, dessen Versandverpackungen die Kapazitäten der heimischen Papiertonne oft übersteigt. Aber auch größere neue Möbelstücke bringen eben Großverpackungen mit sich: "Wir haben neue Schreibtische gekauft", erzählt Rene Dörfler, "wir haben aber für drei Parteien nur eine kleine Papp-Tonne, da muss man dann zwischen durch das Angesammelte schon mal wegbringen".

Das Anliefern von Papier- und Pappe, sowie Elektroschrott ist kostenlos - der Rest kostet. "Manche diskutieren wegen den Kosten," so Janine Guthe, "da muss man mit umgehen können und immer höflich bleiben."

Auch die langen Wartezeiten bringen etwas Unruhe, denn der Rückstau steht inzwischen bis zur nächsten Kreuzung: "Ich warte nun schon eine dreiviertel Stunde, weil hier noch Tetris mit Containern gespielt wird" zeigt sich Kunde Hans-Joachim Köbel etwas genervt." Doch andere haben Verständnis: "Das Personal kann ja nichts dafür", so Stefan Bork, "man hat ja Wochenende und Zeit". Samstag sei es sowieso immer voll. Immerhin strahlt die Sonne.  

"Jetzt im Frühjahr kommen viele mit Grünschnitt und Restmüll, viele entrümpeln", erzählt Janine Guthe, während sie den nächsten Anhänger inspiziert. "Der Sommer steht vor der Tür und die Leute sind voller Energie, viele sind gut gelaunt." So auch Kunde Karsten Lipp: "Das ist jetzt noch der Heckenschnitt aus dem Herbst". Im Herbst sei er etwas faul gewesen, dafür sei das Laub nun trockener und leichter. Und bei der Gelegenheit wurde gleich noch entrümpelt: "Noch ein Fahrradreifen und was man halt noch so im Schuppen hat". Alles was halt Jahre so rumsteht und man nie braucht, kommt nun weg: "Mich hat gestern der Eifer gepackt und dann hab ich durchgezogen", so Lipp weiter. "Man schmeißt immer alles in den Schuppen rein, dann bei dem Wetter schaut man wieder nach und sieht das alles." Typisch Frühjahrsputz eben. Und so füllen sich die Container auf dem Wertstoffhoff Kubikmeter um Kubikmeter - bis um 16 Uhr auch für das Team an der Abfallannahmestelle Feierabend eingeläutet wird an diesem Großkampftag im Frühling. 

 

 


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