Nach Preissturz Diesel bis zu 61 Cent billiger als bei uns:
Nach aktuellem Preisanpassung boomt Tanktourismus nach Luxemburg umso mehr - Super E10 ganze 43 Cent und Diesel sogar 61 Cent günstiger als in Deutschland - lange Schlangen an Tankstellen im Nachbarland, gähnende Leere an deutschen Zapfsäulen
Zahlreiche Saarländer nutzen das Wochenende für einen Tankausflug ins Nachbarland - selbst in Frankreich noch einiges Einsparpotential möglich - Preisverfall in Luxemburg um so verwunderlicher, weil beide Länder am selben Rohstoffmarkt einkaufen - Luxemburgs Regierung legt regelmäßig Maximalpreis fest, um Preiswucher an Tankstellen zu vermeiden
Datum: Samstag, 12. März 2022, 14 Uhr
Ort: Saarbrücken, Saarland / Luxemburg, Europa
(sg) Lange Schlangen an den 52 Zapfsäulen an den vier Großtankstellen im Luxemburgischen Schengen: Nur unweit der Grenze zu Deutschland stehen hunderte deutsche Autofahrer an, um den begehrten billigen Kraftstoff zu bekommen.
Ganz anders sieht es nur wenige Kilometer weiter im Saarland aus: Hier wartet man auf Tankkunden vergeblich, liegt doch der Preis in Deutschland mit bis zu 2,41 für E10 und 2,61 für Diesel deutlich über den Preisen bei unseren Nachbarn. Selbst in Frankreich liegen die Preise derzeit mindestens 10 Cent unter denen in der Bundesrepublik.
Und nicht nur das: Zum Wochenende hat die Luxemburgische Regierung, die die Sprithöchstpreise in unserem kleinen Nachbarland regelmäßig festsetzt, beschlossen, den Dieselpreis gleich um 41,7 Cent auf 1,695 Euro und den Benzinpreis um 14,3 Cent auf 1,733 Euro zu senken. Wie ist das möglich? Beziehen doch die Luxemburger ebenso wie die Niederlande und Deutschland ihr Öl auf demselben Rohstoffmarkt. Hierzu wollten sich auf Anfrage die entsprechenden Behörden nicht äußern. Aber den Tanktouristen aus Deutschland dürfte es egal sein, Hauptsache sie sparen derzeit bei einem Ausflug ins Nachbarland bis zu 60 Cent an der Zapfsäule. Dafür fährt man doch auch gerne einige Kilometer.
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