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Montag, 24. Januar 2022 / Tattag: Sonntag, 23. Januar 2022, 03:15 Uhr
Peine, Niedersachsen
News-Nr.: 38527

Drei Explosionen, dann quietschten die Reifen:
Unbekannte sprengen Geldautomat in Bankfiliale mitten im Wohngebiet in die Luft - 24-jähriger Wladislaw wird durch Detonationen aufgeschreckt und filmt geistesgegenwärtig das Geschehen (on tape) - Eintreffende Polizei verpasst Räuber um wenige Minuten - Hoher Schaden an der Bank

Täter gelingt mit hochmotorisiertem Audi die Flucht - Trümmerteile auch am Folgetag noch sichtbar - Schaden im sechsstelligen Bereich - Wir sprachen mit Polizei und Augenzeugen und haben exklusive Amateuraufnahmen, die den Überfall zeigen

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Datum: Montag, 24. Januar 2022 / Tattag: Sonntag, 23. Januar 2022, 03:15 Uhr

Ort: Peine, Niedersachsen

 

(ch) Wladislaw F. wollte sich mit seiner Freundin gerade ins Bett legen, als das junge Paar am frühen Sonntagmorgen durch einen lauten Knall aufgeschreckt wurde. Müde, aber voller Adrenalin gingen sie ans Fenster. „In dem Moment haben wir ein helles Licht gesehen und dann die Explosion gespürt. Da war klar, dass es kein Böller sein kann“, erzählt der 24-Jährige am Folgetag. Wo er mit seiner Partnerin vor 15 Minuten noch vorbeigefahren ist, war die Straße in Peine-Vöhrum nun mit Glassplittern übersäht. Drei unbekannte Täter hatten sich die Volksbank mitten im Wohngebiet ausgesucht.

Sie brachen den Geldautomaten mit drei Explosionen auf, schnappten sich die Beute und flüchteten mit einem hochmotorisierten Audi. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass die das zum ersten Mal gemacht haben“, berichtet der Augenzeugen. Geistesgegenwärtig hatte er sein Handy in dieser Nacht gezückt und das Geschehen gefilmt. Gut ist erkennbar, wie die Täter zügig nach den Detonationen in das Bankgebäude gehen und sich ihre Beute schnappen. Dann geht es mit Vollgas weg.

Nur wenige Minuten später war die Polizei da. „Wir haben uns mit den Kräften um das Objekt aufgebaut und alles abgesucht. Auch die Autobahn wurde dabei miteinbezogen“, sagt Malte Jansen von der Polizei. Zusammen mit Kräften von benachbarten Wachen leiteten sie eine Großfahndung ein – bislang ohne Erfolg. Der Schaden am Gebäude wird auf eine sechsstellige Summe geschätzt. Wie hoch die Beute ist, ist noch unklar.“

Auch am Montag sind die Folgen des Überfalls gut sichtbar. Trümmerteile liegen im Nachbargarten, im Dach sind Löcher, die Fenster sind notdürftig mit Sperrholz gesichert. Für die Polizei ist klar: „Das Vorgehen war rücksichtslos. Wenn man den Detonationsradius sieht, wird klar, dass nicht kalkulierbar ist, was mit der Wohnbebauung passiert.“ So sieht das auch Wladislaw, der zwar keine Angst hatte, aber von der Tat nicht minder erschrocken ist: „Ich bin geschockt, dass sowas in der Nachbarschaft passiert. Normalerweise ist sowas immer sehr weit entfernt. Aber sowas zu erleben, ist kein schönes Gefühl.“


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