Menschenkette, Nazi-Rufe und Fluchtversuche:
Erneut bilden 250 Menschen eine Menschenkette für mehr Solidarität um das Karlsruher Rathaus - Querdenker ziehen mit knapp 800 Teilnehmern beim Spaziergang an Kundgebung vorbei - Beim Aufeinandertreffen schallen Beleidigungen über den Platz, Anti-Corona-Demonstranten versuchen in Kleingruppen zu flüchten - Polizei setzt mehrere Personen fest
Polizei wieder mit Großaufgebot im Einsatz – Montagsspaziergänge sorgen für Chaos in der Karlsruher Innenstadt
Datum: Montag, 24. Januar 2022, 18:00 Uhr
Ort: Karlsruhe, Baden-Württemberg
(ch) Seit nun mehr vier Wochen bietet sich in Karlsruhe das fast immer gleiche Bild. Rund 250 Menschen versammeln sich am Marktplatz, um eine lange Menschenkette um das Rathaus zu bilden. Damit wollen sie ein Zeichen setzen gegen die Querdenker-Bewegung und für mehr Impfbereitschaft in der Bevölkerung.
Nur wenig später nach Demobeginn zieht die Querdenkerbewegung an den Protestanten vorbei. Bei deren Spaziergängen wird gegen die Corona-Politik und die mögliche Impfpflicht demonstriert. In Kleingruppen ziehen die Querdenker dabei durch die Stadt.
Als es am Rathaus vorbeiging, kam es zum direkten Aufeinandertreffen beider Lager. Mit einem großen Kräfteaufgebot konnte die Polizei hier eine Eskalation überwiegend verhindern. Beleidigungen und Nazi-Rufe flogen trotzdem durch die Luft. Als die Gruppen sich dann doch gegenüberstanden, stellte die Polizei sich sofort dazwischen. Die Spaziergänger marschierten daraufhin schlagartig in alle Himmelsrichtungen – die Beamten hinterher. Es folgten mehrere Festsetzungen und Personalienfeststellungen.
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