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Donnerstag, 20. Januar 2022, 00:30 Uhr
Schierbrok bei Ganderkesee, Zugstrecke Delmenhorst - Nordenham, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
News-Nr.: 38484

Einfach nur Irre! - Kurioser Crash an Bahnübergang nimmt skurrile Wendung:
Zwei Züge erfassen bei voller Fahrt ein auf den Gleisen stehendes Auto und schleifen dieses hunderte Meter weit mit - Auto wird in mehrere Teile zerfetzt und völlig zerstört, doch die Retter können keinen Fahrer finden - große Suchaktion läuft an und nimmt völlig skurrile Wendung: das Auto rollte in der Nacht selbstständig von nahegelegener Hofeinfahrt den Hang hinab und landete mitten auf den Gleisen

Retter suchten verzweifelt nach Fahrzeuginsassen, dieser schläft jedoch seelenruhig zu Hause - vergessene Handbremse in Hanglage verursachte Mega-Schaden und stundenlangen Großeinsatz - immerhin: keine Verletzten - Schwerer und ungewöhnlicher Bahnunfall bereits 2015, als Abschleppwagen auf die Schienen rollte und von Regionalzug erfasst wurde

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Datum: Donnerstag, 20. Januar 2022, 00:30 Uhr

Ort: Schierbrok bei Ganderkesee, Zugstrecke Delmenhorst - Nordenham, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen

 

(fg) Wäre das Jahr 2022 nicht noch so jung, könnte man diesen kuriosen Unfall, welcher sich in der Nacht zu Donnerstag nahe Ganderkesee im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen ereignete, bereits für den Jahresrückblick vormerken.

Gegen 00:30 Uhr kam es am Bahnübergang bei Schierbrok (Ganderkesee) zwischen Delmenhorst und Nordenham zu einem folgeschweren Crash, welcher Ursprung kurioser nicht sein könnte. Eine Nordwestbahn erfasste mit voller Wucht einen Pkw, welcher am Bahnübergang völlig überraschend auf den Gleisen stand und schleifte diesen hunderte Meter weit mit, ehe die eingeleitete Notbremsung den Zug zum Stillstand brachte. Parallel kam auf der zweispuren Gleisanlage ein Gegenzug und streifte den Pkw ebenfalls, ehe der Zug zudem mehrere Trümmerteile überfuhr.

Sofort wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst an die Unfallstelle beordert, doch die Rettern konnten keinen Fahrzeuginsassen auffinden. Weder im Unfallwrack noch im Nahbereich der Unfallstelle konnte kein potentieller Fahrzeuginsasse aufgefunden werden. Die Retter gehen vom Schlimmsten aus und erhöhen nochmals die Alarmstufe: Mit unzähligen Kräften wird das Gebiet abgesucht.

Doch kurz darauf ergibt die Halterabfrage der Polizei ein unglaubliches Ergebnis. Der Fahrzeughalter wohnt nur wenige Meter von dem in Hanglage liegendem Bahnübergang entfernt. Dieser reagierte recht Perplex als plötzlich die Polizei vor seiner Türe stand, denn sein Auto war keinesfalls an den Bahnübergang gefahren worden, sondern rollte aufgrund der Hanglage von der Hofeinfahrt selbstständig davon und kam in der wohl ungünstigsten Lage - mitten auf dem Bahnübergang - zum stehen. Eine nicht gezogene Handbremse verursachte somit nicht nur einen Großeinsatz von dutzenden Rettungskräften, sondern auch einen erheblichen Schaden an Zug und Auto. Immerhin: Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat nun die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

An selber Stelle kam es bereits im Jahr 2015 zu einem schweren und ungewöhnlichen Bahnunfall (siehe News-Nr. 21573): Ein Abschleppwagen rollte beim Aufladen eines Pannenfahrzeugs auf die Bahnschienen und wurde dort von einer Regionalbahn erfasst. Der Zug sprang aus den Schienen, der Abschleppwagen wurde zerstört und der Bahnübergang sowie das Pannenfahrzeug wurden beschädigt. Sieben Menschen, darunter fünf Fahrgäste des Zuges, erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen-

 

 


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