Aufatmen in Rostock:
SEK kann mutmaßlichen Messerangreifer in Wohnung festnehmen
Abführen des Tatverdächtigen on tape - Mann soll sich als Paketbote ausgegeben, zwei Senioren überfallen und deren Bankkarten geraubt haben - dritter Überfallversuch blieb ohne Erfolg - Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen - Täter hob Geld mit den Karten ab, so dass die Polizei mit Bildern aus der Überwachungskamera die Bevölkerung um Mithilfe bitten konnte -
Datum: Dienstag, 18. Januar 2022, ca. 11:00 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(ah) Aufatmen in Rostock: Spezialkräfte haben am Dienstag den mutmaßlichen Messerangreifer festgenommen, der am Sonntag zwei Senioren brutal überfallen haben soll. Der 37-Jährige soll sich als Paketbote ausgegeben haben und sich so Zutritt zur Wohnung einer 66-Jährigen verschafft haben, wo er die Frau mit einer Stichwaffe attackierte und verletzte. Anschließend raubte er die Handtasche des Opfers und flüchtete. Wenig später wurde ein weiterer Rentner schwer verletzt in einem Treppenhaus aufgefunden. Dem Mann wurde die EC-Karte gestohlen und noch am Nachmittag hob der mutmaßliche Täter Geld mit den Karten aus einem Geldautomaten ab. Am Montag versuchte der Täter offenbar noch, eine weitere Frau zu überfallen, doch die 31-Jährige öffnete die Tür nicht und der Mann flüchtete.
Die Polizei leitete eine Großfahndung ein und konnte am Montagnachmittag Fahndungsbilder aus der Überwachungskamera der Bank veröffentlichen. Dies brachte schließlich den entscheidenden Hinweise, so dass es am Dienstag schließlich zum Zugriff in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Lütten Klein kam. Der Festgenommene soll dem Haftrichter vorgeführt werden. In der Wohnung wurde noch ein zweiter Mann angetroffen, der ersten Angaben vor Ort als Zuge gilt, aber ebenfalls in Handschellen in ein Polizeifahrzeug gebracht wurde. Weitere Ermittlungen laufen.
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.