Flammen schwer unter Kontrolle zu bekommen:
Massive Lagerhalle auf altem Bergwerksgelände brennt lichterloh - Feuerwehr versucht Übergreifen der Flammen auf Verwaltungsgebäude mit allen Kräften zu verhindern - Gasflasche detoniert mit großer Stichflamme, weitere können gesichert werden - Löschwasser gefriert an Einsatzstelle
25 bis 30 Gasflaschen in direkter Nähe zum Großbrand mussten geschützt werden - Dach stürzt ein - Lange Schlauchleitungen aufgrund schlechter Wasserversorgung verlegt– Löscharbeiten bis in die Nacht
Datum: Mittwoch, 12. Januar 2022, 18:45 Uhr
Ort: Sulzbach/Saar, Regionalverband Saarbrücken, Saarland
(ch) Die verklinkerte Lagerhalle eines Bauunternehmens ist am Abend ein Raub der Flammen geworden. Das alte Gebäude auf einem ehemaligen Bergwerkgelände fing aus bislang ungeklärter Ursache Feuer. Die alarmierten Kräfte aus dem gesamten Umland waren zwar rasch vor Ort, konnten einen Vollbrand nicht verhindern. Mit massivem Wassereinsatz versuchten sie, den angebauten Verwaltungstrakt noch zu schützen, was jedoch nicht völlig gelang.
Bevor die Löscharbeiten anlaufen konnten, standen die Helfer allerdings vor zwei Problemen. Zum einen befanden sich mehrere Gasflaschen an der Halle, von der eine bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in einer meterhohen Stichflamme detonierte. Aus sicherer Entfernung kühlten die Kräfte die übrigen 25 bis 30 Flaschen sowohl direkt als auch in Form einer Riegelstellung, um die Hitze des Brandes abzuwehren. Das notwendige Wasser mussten sie hierbei aus rund 600 Meter langen Leitungen pumpen. Da sich die Halle etwas außerhalb des Sulzbacher Stadtteils Altenwald befand, mussten zunächst aufwändig Schläuche verlegt werden, um ausreichend Löschmittel an die Einsatzstelle zu bekommen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hieß es für die 120 Helfer zudem vorsichtig zu sein, da das Wasser auf dem kalten Boden immer wieder gefror.
Erst nach zwei Stunden bekamen die Kräfte den Brand unter Kontrolle. Der Dachstuhl der Halle stürzte dabei teilweise ein. Die Löscharbeiten werden aber die gesamte Nacht vermutlich andauern. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.
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