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Samstag, 11. Dezember 2021, 04:00 Uhr
A8 bei Hohenstadt, Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg
News-Nr.: 38158

100 Kilometer lange Geisterfahrt endet tödlich:
Autofahrer fährt in Bayern in falscher Richtung auf die A8 - Kurz hinter Kurve kollidiert er nach 40 Minuten frontal mit entgegenkommendem Audi - Falschfahrer stirbt am Unfallort, zwei Personen erleiden schwere Verletzungen und müssen durch Feuerwehr befreit werden - Polizei versuchte mehrfach Hochgeschwindigkeits-Fahrt zu stoppen

Falschfahrer umfährt Straßensperre und verunglückt kurz darauf - Feuerwehr muss im dichten Schneetreiben zwei Eingeklemmte aus dem Wrack schneiden - Autobahn über Stunden voll gesperrt

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Datum: Samstag, 11. Dezember 2021, 04:00 Uhr

Ort: A8 bei Hohenstadt, Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg

 

(ch) Eine kilometerlange Geisterfahrt endete in der Nacht auf der A8 in einem tödlichen Unfalldrama. Aus noch völlig ungeklärter Ursache war ein Mann mit seinem VW Golf auf die Richtungsfahrbahn Stuttgart nach München in falscher Richtung aufgefahren. Nach Informationen vor Ort muss er dutzende Kilometer auf der linken Spur zurückgelegt haben, ohne zu stoppen. Unklar ist, wie viele Menschen er dabei gefährdet haben muss, die ihm noch ausweichen konnten. Zeugen, die Höhe Ulm noch ausweichen konnte, sprechen jedoch von einer hohen Geschwindigkeit, mit der der VW teilweise unterwegs gewesen sein muss. Auch ein Streifenwagen hatte zwischenzeitlich das Auto eingeholt und versuchte den 30-jährigen Fahrer von der Parallelfahrbahn aus zu stoppen.

Doch dies gelang nicht. In einer Kurve tauchten die Scheinwerfer des Golfs plötzlich vor einem Audi auf. Dessen 30-jährige Fahrer versuchte zwar noch zu bremsen, konnte den Frontalcrash aber nicht mehr verhindern. Mit Wucht stießen die Fahrzeuge zusammen und blieben zerstört auf der Straße stehen.

Alarmierte Kräfte von Feuerwehr und THW rückten auf die Autobahn an. Für den Verursacher kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er war am aus seinem Fahrzeug geschleudert worden und verstarb noch am Unfallort. Der Fahrer des Audis und sein 31 Jahre alter Beifahrer waren eingeklemmt und mussten, bei starkem Schneefall, mit schwerem technischem Gerät befreit werden. Beide kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser. Die Polizei sperrte die Autobahn für rund viereinhalb Stunden komplett und führte umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durch. Autofahrer, die durch die Geisterfahrt gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

 

Update: Wie das Polizeipräsidium Schwaben-Nord auf Nachfrage von NonstopNews am Samstagnachmittag bestätigte, ist der Falschfahrer bereits auf der A8 bei Augsburg um 3:21 Uhr gesichtet worden. 40 Minuten und 98 Kilometer später verunglückte er. Mehrere Streifenwagen hatten versucht, ihn bis dahin zu stoppen. Der Golf war mit teilweise derart hohem Tempo unterwegs, dass er der Polizei entkommen konnte. Bei Merklingen, rund fünf Kilometer vor der Unfallstelle, hatte die Polizei eine Ausleitung aufgebaut, um den Verkehr zu schützen. Der VW umfuhr diese jedoch ebenfalls mit hohem Tempo und verunfallte kurz darauf.


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