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Donnerstag, 02. Dezember 2021, 22:00 Uhr
Wuppertal, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 38088

Mehrere Treffer bei Corona-Kontrollen:
Wuppertaler Ordnungsamt prüft Cafés und Spielotheken auf Einhaltung der 2G-Regeln - In mehreren Geschäften hielt sich mindestens eine noch nicht immunisierte Person auf - Erwischten Betreibern wie Kunden droht bei Verstößen empfindliche Geldstrafe - Gerade erst frisch Geimpfter muss gleich zweimal aus Lokal befördert werden und zeigt großes Unverständnis – Ordnungsamt möchte Kontrolldruck weiter hochhalten

In zehn Lokalen werden sieben Menschen ohne 2G-Nachweis kontrolliert - Stadtdirektor will, gerade angesichts angekündigter Verschärfung der Bund-Länder-Konferenz - Wir haben die Aktion reportageartig am Donnerstagabend begleitet

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Datum: Donnerstag, 02. Dezember 2021, 22:00 Uhr

Ort: Wuppertal, Nordrhein-Westfalen

 

(ch) Die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz sind erst wenige Stunden alt, da werden sie in Wuppertal bereits umgesetzt. Denn die Regelung, wonach beispielsweise in der Gastronomie flächendeckend 2G gilt, ist in Nordrhein-Westfalen schon seit längerer Zeit gültig. Man könnte also meinen, dass Betreiber wie auch Kunden sich durchaus den Vorgaben bewusst sind. Doch bei den Kontrollen, die am späten Donnerstagabend das Ordnungsamt unter anderem mit den beiden Kräften Markus Knoche und Dominik Burkhard durchführte, stellte sich heraus, dass bei zahlreichen Menschen weiterhin Unklarheiten bezüglich der Regelungen besteht.

Da war zum einen der Mann, der mit einem vier Tage alten Schnelltest aus der Türkei den Kräften weismachen wollte, dass er gesund sei. Oder der Mann, der sich gerade von einer Infektion erholt hat und aus der Quarantäne, aber noch keinen Genesenenstatus im System besitzt, weil die 28 Tage Übergangszeit noch nicht abgelaufen sind. Und schließlich der Herr, der gleich zweimal aus dem Laden geworfen werden musste, nachdem er weder geimpft noch genesen ist. Hier hatten dann auch die Ordnungsamt-Mitarbeiter kein Einsehen mir und sprachen sich für harte Strafen aus. Die liegen bei Kunden in NRW bei ca. 250 Euro pro erfasster Ordnungswidrigkeit. Wer als Betreiber nicht nur Immunisierte eintreten lässt, muss mit bis zu 2.000 Euro an Strafe rechnen.

Insgesamt statteten die Ordnungsamts-Mitarbeiter neun Cafés und Spielhallen einen Besuch ab. In fast jedem Lokal fanden sie mindestens eine Person, die 2G ignoriert hat und nun zahlen muss. Andere wiederum lobten das Auftreten der Ortspolizei und waren fast froh, tatsächlich endlich einmal kontrolliert zu werden.

Angesichts der unvermindert kritischen Situation bei der Zahl der Neuinfektionen sowie Intensivstationseinweisungen will Wuppertal den Kontrolldruck weiterhin hochhalten. „Es ist gut, dass kontrolliert wird, um zu zeigen, dass wir Regeln überwachen und durchsetzen. Denn, was auch wichtig zu betonen ist: Die überwiegende Mehrheit der Wuppertaler hält sich an die Regeln“, lautet das Fazit von Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig. Dennoch warten nun vier Betreiber und sechs Privatpersonen auf Post aus der Wuppertaler Bußgeldstelle mit entsprechenden Geldstrafen. Und auch morgen und am Wochenende werden die Männer und Frauen des Ordnungsamtes im Einsatz sein, um die 2G-Regelung im Wuppertaler Stadtleben zu prüfen.


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