Erst keine Hilfe, dann große Hilfe:
Fahrer kommt mit Wagen von seiner Fahrbahn ab und schliddert in Gegenverkehr - Entgegenkommender Wagen und Kleintransporter können nicht mehr ausweichen - Verursacher wird schwer verletzt eingeklemmt - Zeuge kritisiert weiterfahrende Autofahrer - Schnelle Hilfe durch zufällige Rückkehrer von Landesfeuerwehr-Versammlung
Fünf Personen, darunter ein Kind, werden zudem verletzt in Krankenhäuser transportiert - Immenser Sachschaden - Alle Fahrzeuge erleiden einen Totalschaden - Unfallursache noch unklar- Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
Datum: Samstag, 20. November 2021, 17:00 Uhr
Ort: Falkensee, Landkreis Havelland, Brandenburg
(lg) Erst fuhren Unfallzeugen einfach weiter, ohne zu Helfen - dann kamen jede Menge Feuerwehrkräfte aus dem ganzen Land durch Zufall zur Hilfe:
Dieser Unfall bei Falkensee hatte es in sich: Auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Falkensee und Seeburg hatte sich am frühen Abend ein schwerer Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen ereignet. Die zwei PKW und der Kleintransporter kollidierten in Höhe einer ICE-Eisenbahnbrücke, nachdem ein schwarzer Kleinwagen von seiner Fahrspur abgekommen war und in den Gegenverkehr geriet. Er stieß zunächst mit dem Opel und anschließend mit dem Kleintransporter zusammen. Der schwarze Wagen drehte sich mehrfach um die eigene Achse, bis er schlussendlich zum Stehen kam. Eine Person wurde in dem Fahrzeug eingeklemmt. Arthur Hense wurde direkter Zeuge des Unfalls, er setzte den Notruf und versuchte zu helfen, doch er blieb zunächst allein: "Ein Herr fuhr einfach durch die Unfallstelle, als ich ihn anhielt, sagte er, er habe damit nichts zu tun". Doch dann kam Hilfe, schneller als gedacht: Mannschaftswagen mit Feuerwehrkräften aus anderen Orten im Land Brandenburg waren gerade von der in Falkensee stattgefundenen Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes gestartet und waren zufällig auf den Unfall zugekommen, somit konnten die alarmierten Feuerwehrkräfte perfekt empfangen und die Einsatzstelle übergeben werden. "Das war eine große Hilfe", so Daniel Brose, der Einsatzleiter der Feuerwehr Falkensee. Die alarmierte Feuerwehr musste schließlich mit schwerem technischen Gerät den Fahrer aus seinem Wagen befreien. Die Insassen der anderen Fahrzeuge wurden zwar ebenfalls verletzt, mussten allerdings nicht aus den Fahrzeugen befreit werden. Insgesamt fünf Personen, darunter auch ein Kind, mussten in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Im Anschluss an die Rettungsarbeiten, befreite die Feuerwehr die Straße von Trümmerteilen. Warum es zu diesem schweren Unfall kam, das ermittelt nun die Polizei. Alle Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden und waren nicht mehr fahrbereit. Daniel Brose von der Feuewrwehr mahnt: "Helfen kann jeder, und wenn man Trost spendet".
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