Brände aus der Luft entdeckt:
Brandstifter hält Feuerwehr und Polizei in Atem - Feuerwehr wird am Abend zu brennendem Strohlager und Tierstall von gemeinnützigem Verein auf Gelände von Walldorfschule gerufen - Tiere können durch schnellen Einsatz gerettet werden, obwohl die Flammen zehn Meter hoch in die Luft schießen - Drohneneinheit der Feuerwehr im Einsatz - Wärmebilddrohne entdeckt zwei weitere Brände in angrenzenden Straßen und Waldstück - "Die Drohne konnte die weiteren Kräfte direkt zu den Einsatzstellen lotsen"
Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr vor Ort - Polizei geht von Brandstiftungsserie aus - Täter flüchtig
Datum: Dienstag, 26. Oktober 2021, 21:00 Uhr
Ort: Berlin-Kladow, Berlin
(lg) Großeinsatz der Feuerwehr Berlin am Dienstagabend. Gegen 19 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem ausgedehnten Brand auf dem Gelände einer Walldorfschule in Berlin-Kladow alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen schlugen die Flammen bereits 10 Meter hoch in den Abendhimmel. Es brannten fünf Kubikmeter gepresstes Stroh. Die Flammen griffen bereits auf eine Stallung für Tiere über. Noch bevor die Feuerwehr am Brandort eintraf konnten dort untergebrachte Tiere, darunter zwei Esel, ein Peferd und ein Schaf in Sicherheit gebracht werden. Die Tiere sowie die Stallung und das Strohlager gehören zu einem gemeinnützigen Verein, welcher mit behinderten und kranken Menschen arbeitet. Für die Feuerwehr stellten sich die Löscharbeiten als besonders schwierig dar, weil das gepresste Stroh erstmal auseinander gezogen werden musste. Zur Unterstützung wurde deshalb auch die Drohneneinheit der Berliner Feuerwehr angefordert. Mit speziellen Wärmebilddrohnen können die Einsatzkräfte von oben herausfinden, wo sich noch Glutnester befinden. Doch als die Drohne in die Luft stieg entdeckten die Einsatzkräfte etwas ganz anderes. Eine Querstraße weiter brannten, bisher unentdeckt, zwei Müllcontainer. Sofort entsendete der Einsatzleiter weitere Löschfahrzeuge zu den neuen Bränden, doch dabei sollte es nicht bleiben. In einem angrenzenden Waldstück entdeckte die Drohne einen dritten Brand. Hektikt kam an der Einsatzstelle auf, weitere Löschfahrzeuge wurden nachgeordert- denn es galt noch den ausgedehnten Strohbrand zu löschen. Auch die Polizei zog zahlreiche Einsatzkräfte zusammen, denn es stand der Verdacht im Raum, dass diese Brände das Werk eines Brandstifters sind. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den späten Abend. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und lässt keinen Zweifel an dem verdacht einer Brandstiftungsserie.
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