Nächtlicher Sturm sorgt für Lebensgefahr auf der Fehmarnsundbrücke:
Pritschenwagen wird auf Brücke von Sturmböe erfasst und kippt um - Feuerwehr muss ,,Sturmopfer" im stürmischen Einsatz auf Ostseebrücke sichern und im Windschatten von Löschfahrzeug an Land manövrieren
Sturm-Hinweisschilder für Fahrverbot auf Brücke wird missachtet - weiterer Lastwagen welcher drohte umzukippen musste ebenfalls durch Feuerwehr gesichert werden - keine Verletzten
Datum: Donnerstag, 23. September 2021, 22:00 Uhr
Ort: Fehmarn, Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein
(fg) Trotz vorsorglicher Sperrung der windanfälligen Fehmarnsundbrücke - welche die Insel Fehmarn in der Ostsee mit dem Festland bei Großenbrode verbindet - kam es am späten Donnerstagabend zu einem folgeschweren Unfall zum Nachteil für den Fahrer eines Pritschenwagens, welcher dem Herbststurm nicht Stand halten konnte.
Gegen 22 Uhr war der leere Pritschenwagen auf die Brücke gefahren und kippte kurz danach bei starkem Wind einfach um. Ein weiterer leerer LKW war ebenfalls stark am Schwanken und wurde durch den Windschatten eins Löschfahrzeugs der Feuerwehr sicher von der Fehmarnsundbrücke geleitet.
Anders bei dem verunfallten Lkw auf der Brücke. Die Feuerwehr musste das ,,Sturmopfer" mit Spanngurten sichern. Der polnische Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt und musste mit Ansehen wie die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Fahrzeug wieder versuchten es auszurichten.
„Wir haben die Plane entfernen müssen, um dem Wind keine Angriffsfläche mehr geben zu können“, sagte Einsatzleiter Torsten Steffen von der Feuerwehr. So gelang es den Einsatzkräften schließlich per Greifzug das Fahrzeug wieder auf seine vier Räder zu bringen und mit gleicher Taktik wie beim vorherigen Lastwagen von der Brücke zu manövrieren.
Erst nach 2,5 Stunden konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Wieso der Fahrer trotz zahlreicher Hinweisschilder den Versuch der Überquerung der Fehmarnsundbrücke unternahm, dass muss nun die Polizei klären.
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.