Crash nach Verfolgungsjagd:
Routinekontrolle endet in rasanter Verfolgungsjagd - Alkoholisierter Fahrer ohne Führerschein rast 50 Kilometer mit teils 190 km/h vor Polizei davon - PKW kracht bei voller Fahrt auf A8 in Schutzplanke - Alle drei Insassen leicht verletzt - Insassen werden zur Polizeiwache gebracht, Blutprobe beim Fahrer entnommen
Kennzeichen am Auto gehören zu abgemeldetem Fahrzeug - Fahrer bestellt sich nach Abnahme der Blutprobe ein Taxi zur Wache, lässt sich nach Hause fahren und entfernt sich, ohne zu bezahlen
Datum: Dienstag, 21. September 2021, 23:30 Uhr
Ort: A8, Landkreis Neunkirchen, Saarland
(lg) Einem Streifenwagen der Polizei Neunkrichen fiel am späten Montagabend ein verdächtiges Fahrzeug im Stadtgebiet von Neunkirchen auf. Als die Beamten das Fahrzeug versuchten anzuhalten, missachtete der 24-jährige Fahrer alle Anhaltezeichen und stieg stattdessen aufs Gaspedal. Der Fahrer versuchte vor der Polizei zu flüchten. Die Beamten nahmen umgehend die Verfolgung auf und forderten weitere Kräfte hinzu. Mit teils 100 Stundenkilometern ging es durch mehrere Ortslagen in Richtung Autobahn 8. Dort steigerte der Fahrer nochmals das Tempo und raste mit 190 km/h vor der Polizei davon. Teilweise raste der junge Fahrer durch Baustellen. Bei der Verfolgung wurde ein Streifenwagen beschädigt. Nach rund 40 Kilometern auf der Autobahn verunfallte der Fluchtwagen indem er in die Schutzplanke krachte. Der Wagen wurde dabei völlig zerstört. Wie durch ein Wunder wurden die drei Insassen im Alter von 24, 21 und 34 dabei nur leicht verletzt. Sie versuchten zunächst zu Fuß zu flüchten, wurden aber in unmittelbarer Nähe durch die starken Präsenzkräfte der Polizei gestellt. Nachdem ein Notarzt die drei Männer begutachtete wurden sie in das polizeiliche Gewahrsam nach Saarlouis überführt. Dabei kam heraus, dass der 23-jährige Fahrer unter Drogen und Alkoholeinfluss stand sowie keine Fahrerlaubnis besaß. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Auch am Fahrzeug wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die Kennzeichen am Auto gehörten zu einem bereits abgemeldeten Wagen. Das Fluchtfahrzeug wurde abgeschleppt und sichergestellt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an; Zeugen der Fahrt werden gebeten, sich zu melden.
Der 23-Jährige handelte sich zudem nach der Blutprobe noch weiteren Ärger ein. Er bestellte sich ein Taxi zur Wache, das ihn wieder nach Neunkirchen brachte. Dort stieg er aus und entfernte sich, ohne zu bezahlen. Die Folge: Ein weiteres Strafverfahren...
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