Feuerwehrwagen überschlägt sich:
Tanklöschfahrzeug mit sechs Einsatzkräften an Bord kommt von der Straße ab und bleibt auf der Seite liegen - Kameraden müssen eigenen Feuerwehrleuten zur Hilfe eilen - Zwei Schwerverletzte und vier Leichtverletzte in Krankenhäuser gekommen
Besatzung von nachfolgendem Einsatzfahrzeug muss Unglück mitansehen - Leitstelle löst Massenanfall von Verletzten aus - Feuerwehrwagen möglicherweise aufgrund von Reifenschaden außer Kontrolle geraten - Fahrzeug befand sich auf keiner Einsatzfahrt als es zum Unglück kam
Datum: Montag, 13. September 2021, 19:30 Uhr
Ort: B212 - Brake, Landkreis Wesermarsch, Niedersachsen
(ch) Es ist der Albtraum für viele Einsatzkräfte, der am Montagabend für die Feuerwehrleute aus Brake Realität wurde. Sie müssen Männern und Frauen aus den eigenen Reihen Hilfe leisten. Ein Fahrzeug der Feuerwehr Köterende befand sich mit sechs Kameraden auf der B212 auf dem Weg zum Feuerwehrtechnischen Zentrale in Brake. Möglicherweise, weil ein Reifen platzte, verlor der Fahrer die Kontrolle über den tonnenschweren Laster. Das Tanklöschfahrzeug kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Ein nachfolgendes Fahrzeug der gleichen Einheit musste das Unglück mitansehen und rief per Funk sofort um Hilfe. Im Anschluss kümmerten sich die Floriansjünger um ihre eigenen Kameraden, während die Leitstelle Großalarm auslöste. Entsprechend der Alarmierung eines Massenanfall von Verletzten eilten zehn Rettungswagen, mehrere Notärzte und auch 50 Feuerwehrleute zum Unfallort.
Glücklicherweise war keiner der Verunfallten im havarierten Lkw eingeklemmt. Allerdings erlitten zwei von ihnen schwere Verletzungen. Vier weitere kamen mit leichteren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser. Das Einsatzfahrzeug auf Unimog-Fahrgestellt, dass seit 2006 für die Ortsfeuerwehr ausrückte und zuvor bereits 15 Jahre seinen Dienst bei der Bundeswehr versehen hatte, wurde schwer beschädigt.
Die Polizei hat die Unfallaufnahme aufgenommen. Geschulte Helfer der psychosozialen Nachsorge standen bereit, um den Augenzeugen beiseitezustehen. Die übrigen Kräfte kamen im Anschluss an den Einsatz zusammen, um über das Erlebte zu sprechen.
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.