Amtsgericht spricht Urteil nach tödlicher Sporbootkollision:
Angeklagter nach Bootsunfall mit zwei Toten zu Bewährungsstrafe verurteilt
Nebenkläger zufrieden mit dem Urteil, Anwalt des Angeklagten kündigt Berufung an - Unfall ereignete sich bereits vor rund fünf Jahren - Zuständigkeitsrangeleien und die Coronakrise sorgten für erhebliche Verzögerung - Bilder und O-Töne vom Tag der Urteilsverkündung sowie umfangreiches Archivmaterial
Datum: Montag, 13. September 2021, ca. 11:00 Uhr
Ort: Emden, Niedersachsen
(ah) Das Amtsgericht Emden hat am Montag das Urteil im Prozess um einen Bootsunfall mit zwei Toten ivor fünf Jahren m niedersächsischen Barßel gesprochen: Der inzwischen 30 Jahre alte Angeklagte wurde unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. Der Prozess hatte sich wegen Zuständigkeitsrangeleien und später durch die Coronakrise um Jahre verzögert.
Im August 2016 waren zwei Sportboote ineinander gefahren, wobei ein Mann und eine Frau ums Leben kamen und die anderen Mitfahrer verletzt wurden. Der Angeklagte steuerte eines der Boote. Das Gericht folgte mit dem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft; der Verteidiger des Angeklagten will jedoch Berufung einlegen, da er es nicht als erwiesen ansieht, dass sein Mandant den Unfall aufgrund überhöhter Geschwindigkeit verursacht hat. Für ihn sei lediglich eine Verurteilung wegen Trunkenheit und Gefährdung des Schiffsverkehrs denkbar.
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