Nächtliche Pannenhilfe geht in Flammen auf und sorgt für explosive Gefahr:
40-Tonner bleibt in Industriegebiet mit Panne liegen - herbeigeeilter Werkstattwagen geht jedoch plötzlich in Flammen auf, darin gelagerte Gasflasche wird beschädigt und sorgt für Explosionsgefahr
Leck geschlagene Gasflasche muss bis in die Morgenstunden gekühlt werden - Feuerwehr die ganze Nacht im Großeinsatz - Lasterfahrer und Werkstattteam wird von örtlichem DRK betreut
Datum: Dienstag, 27. Juli 2021, 21:45 Uhr
Ort: Wildeck-Obersuhl, Kreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen
(fg) Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr aus Wildeck-Obersuhl gegen 21.45 Uhr zu einem Fahrzeugbrand im Industriegebiet in Obersuhl gerufen. Bei Reparaturarbeiten an der Zugmaschine eines mit einer Panne im Industriegebiet liegengebliebenen Sattelzuges kam es aufgrund eines technischen Defekts plötzlich zu einem Feuer im herbeigeeilten Werkstattwagen.
Nach ersten Informationen kam es an einem Kompressor zu einem Brand, der sich sehr schnell auf den gesamten Werkstattwagen ausbreitete. Ein Ersthelfer, der mit seinem Feuerlöscher zur Brandstelle eilte, berichtete von mehreren kleinen Explosionen im Fahrzeug. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Kleintransporter jedoch bereits im Vollbrand. Das Feuer konnte rasch bekämpft werden; parallel hierzu wurde der Sattelzug erfolgreich vor einem Flammenübergriff geschützt.
Doch plötzlich änderte sich die Lage dramatisch:
Im Werkstattwagen befanden sich zwei Gasflaschen, wobei eine Gasflasche, die mit Gas gefüllt war offensichtlich beschädigt wurde und Gas ausströmte. Unter größten Vorsichtsmaßnahmen wurde die defekte Gasflasche aus dem völlig ausgebrannten Transporter gehoben und an den Fahrbahnrand gelegt, wo sie mit Löschwasser gekühlt wurde. Gleichzeitig wurde die Einsatzstelle aufgrund der hohen Explosionsgefahr durch das ausströmende Gas weiträumig abgesperrt.
In stündlichen Abständen wird seit Mitternacht die Temperatur der Gasflasche mit einer Wärmebildkamera überprüft. Nach Rücksprache mit einer Spezialfirma wird die Kühlung bis in die Morgenstunden andauern müssen, ehe die Flasche mit einem explosionssicheren Behälter entsorgt werden kann.
Die beiden Mitarbeiter des Werkstattwagens und der Fahrer des Sattelzuges wurden vom DRK-Obersuhl zur nahegelegenen Wache gebracht und dort betreut. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden.
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