(1) Schwere Unwetter über dem Südwesten sorgen für großes Chaos, Verletzte und erhebliche Schäden:
Heftige Gewitter mit Starkregenfällen bringen in wenigen Minuten mehr als 60 Liter pro Quadratmeter - Tiefgarage wird überflutet - viele Häuser und Keller stehen unter Wasser - Nagelneues Rathaus in Wiernsheim steht unter Wasser, hoher 6-stelliger Schaden entstanden - in Rastatt stürzen mehrere große Bäume am Schlossplatz auf Außengastronomie, 4 Personen werden verletzt
Feuerwehren im Dauereinsatz - Zahlreiche Straßen kurzzeitig gesperrt, erhebliche Behinderungen im Feierabendverkehr
Datum: Montag, 26. Juli 2021, ca. 15:30 Uhr
Ort: Region um Mühlacker und Pinache, Enzkreis & Rastatt, Baden-Württemberg
(ah/fg) Heftige Unwetter zogen am Montagnachmittag über Teile des Südwestens:
Gewitter mit Hagel und Starkregen brachten im Enzkreis innerhalb weniger Minuten örtlich bis zu 65 Liter Niederschlag pro Qaudratmeter mit sich. Mehrere Straßenzüge in den von einer streifenförmigen Gewitterzelle, einer so genannten Shelf Cloud, betroffenen Orten wurden binnen kürzester Zeit überflutet. Das Wasser floss rasch wieder ab, zurück blieben Schlamm und Geröll - und jede Menge Arbeit für die Feuerwehren, die zu zahlreichen Einsatzstellen gerufen wurden und dies nun abarbeiten musste.
In Mühlacker, Pinache und Wiernsheim stand das Wasser zeitweise bis zu 30 Zentimeter hoch auf den Straßen und drückte in Wohnhäuser, Keller und Garagen. Das neue Rathaus in der Gemeinde Wiernsheim stand ebenfalls unter Wasser; der Schaden liegt nach ersten Informationen in sechsstelliger Höhe.
In Rastatt zog ein Downburst am Abend gegen 19 Uhr durch die Region. Heftiger Sturm und Starkregen prasselte nieder. Am Schlossplatz stürzten mehrere Bäume um, rissen dortige Sonnenschirme nieder und fielen auf die Außengastronomie. Vier Personen wurden hierbei verletzt. Die Feuerwehr und der städtische Bauhof waren im Einsatz. Der Schlossplatz wurde abgesperrt.
Die Aufräumarbeiten werden sich hierbei noch bis in die späten Abendstunden hinziehen. Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits vor Unwettern am Montagnachmittag gewarnt.
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