Große Frustration bei den Einwohnern und privaten Helfern:
Das Aufräumen in Ahrweiler geht weiter, doch dringend benötigte Helfer werden wieder nach Hause geschickt - "Man hat das Gefühl, die Politik bestraft diejenigen, welche sich hier den Hintern aufreißen wollen"
Noch immer gilt es die immensen Zerstörungen zu beseitigen
Datum: Freitag, 23. Juli 2021, 20:48 Uhr
Ort: LK Ahrweiler, Rheinland-Pfalz
(lg) Das Aufräumen in Ahrweiler geht weiter: Schlamm überzieht weiterhin viele Straßenzüge und viele Gebäude sind völlig zerstört. In den Straßen türmt sich der Schutt auf. Jede helfende Hand wird eigentlich gebraucht, doch viele private Helfer werden wieder nach Hause geschickt. Patrick Wels aus Kelkheim am Taunus ist extra angereist, um zu helfen, er ist entsetzt über die Abweisung von privaten Helfern. "Man hat das Gefühl, die Politik bestraft diejenigen, die sich hier den Hintern aufreißen wollen", so Wels. Er hat sich im Vorfeld erkundigt, was vor Ort gebraucht wird und hat diverse Elektrogeräte mitgebracht. Doch als er am Morgen in Ahrweiler eintraf, wurde ihm schnell klar gemacht: Kompetenzgerangel bremst effektive Hilfe. Dies stösst auf großes Unverständnis bei dem extra angereisten Helfer. Doch entmutigen lässt er sich nicht, genau wie viele weitere private Hilfskräfte, die aus dem gesamten Bundesgebiet in die Krisenregionen reisen. Genug zu tun gibt es auf jeden Fall und die Bevölkerung ist dankbar für jede helfende Hand. "Das war großartig, die haben einfach mit angepackt!", so ein Anwohner.
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