niedersachsen
Montag, 19. Juli 2021, 12 Uhr
Ganderkesee, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
News-Nr.: 37054

„Wir brauchen möglichst viel Getränke!“
Große Spendensammlung für Flutopfer in Ganderkesee - Organisatoren sammeln gezielt und sortieren vor, um Logistik im Krisengebiet nicht zu überfordern - Spendenbereitschaft riesig

Um nur wirklich benötigte Dinge in die Krisenregion zu bringen, stehen Helfer im engen Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort - Kühl-Lkw bringt vor allem Mineralwasser und andere haltbare Lebensmittel sowie Kinderspielzeug in die Überflutungsgebiete

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Datum: Montag, 19. Juli 2021, 12 Uhr

Ort: Ganderkesee, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen

 

(sg) Die Spendenbereitschaft für die Flutopfer im Westen Deutschlands ist angesichts der dramatischen Bilder, die von dort in den Rest der Republik ausgestrahlt werden, riesig. Doch schon nach wenigen Tagen warnen die Hilfsorganisationen vor Ort davor, dass die Logistik im Einsatzgebiet überfordert ist und vor allem viele der gespendeten Sachen gar nicht benötigt werden.

Diese Warnungen haben auch Timo Grotheer und das spontan zusammengefundene Spenderteam in Ganderkesee vernommen. Auch sie wollten sofort helfen und eine Spendenaktion auf die Beine stellen. Aber, um auch wirklich nur das zu Spenden, was derzeit benötigt wird, nahm Timo Grotheer kontakt zu den Verantwortlichen vor Ort auf:

„Wir stehen im Kontakt mit dem Hochwasserhilfezentrum in Ahrweiler“, so der junge Mann, der zusammen mit zahlreichen anderen Helfern die Organisation der Spendenannahme übernommen hat. „Wir sammeln derzeit Wasser, Kinderspielzeug und Sachen, die dort dringend gebraucht werden“. Und das sei vor allem Trinkwasser. „Mit stillem Wasser kann man alles machen: Trinken, Kochen, Babynahrung und sogar Zähneputzen“. Damit das Wasser auch nicht völlig aufgeheizt ankommt und gleich verwendet werden kann, gelang es der Gruppe sogar, einen Kühlauflieger von einer Spedition zu bekommen. So können die Lebensmittel, die die Gruppe sammelt, gekühlt und sofort einsatzbereit vor Ort direkt verteilt werden.

Damit dies bei allen Sachen auch möglich ist, sortiert die Gruppe alles vor. „Wir wollen keinen Schrott dort anliefern, der dann die Logistikzentren verstopft“, erklärt Grotheer weiter, „Wir dürfen die Sortierketten vor Ort nicht überfordern!“. Aktuell, so die Spendensammler, gehe es hauptsächlich darum, dass die Leute versorgt werden. Haushaltsgeräte und ähnliches benötige man dort derzeit noch nicht, das komme sicher später.

Deshalb haben sich Timo Grotheer und die anderen Helfer jede Menge Gedanken gemacht: Kinderspiele werden vorab geprüft und auf Vollzähligkeit getestet, es werden kleine handliche Pakete mit dem notwenigen Bedarf gepackt, um diese direkt an die Hilfsbedürftigen ausgeben zu können. Kleidung wird vorsortiert und nach Größen usw. gepackt.

Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist zum Glück riesig. Im Minutentakt liefern Leute Sachen an. „Wir bekommen hunderte Anfragen über E-Mail und die Sozialen Medien“, berichtet Grotheer. Er wird, sobald von den Organisatoren in Ahrweiler eine Route festgelegt wurde, persönlich mit dem Lkw ins Krisengebiet fahren und die Spenden direkt vor Ort ausliefern.

 


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