Eine riesige Welle der Solidarität:
Hunderte Menschen bringen Kleidung, Lebensmittel und andere lebenswichtige Dinge – Laster fahren ins Katastrophengebiet – Organisatoren von Berichten der eigenen Helfer vor Ort tief bewegt
Kerstin Rudat erzählt unter Tränen: „Ein kleiner Junge kam mit einer Spielzeugtüte kam. Er sagte, er wolle was abgeben, dabei war er selbst höchstens fünf Jahre alt.“
Datum: Samstag, 17. Juli 2021, 15:00 Uhr
Ort: Kirchberg (Hunsrück), Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz
(ch) Es ist eine Solidaritätswelle, wie sie die Menschen in Westdeutschland seit Jahrzehnten nicht gesehen haben. Nach den katastrophalen Fluten in der Eifel laufen dort die Bergungs- und Aufräumarbeiten. Anderswo hingegen werden Kartons gepackt. In Kirchberg im Hunsrück haben hunderte Menschen binnen weniger Stunden wichtige Kleidung, Lebensmittel, Babynahrung und anderes vorbeigebracht. In einer konzentrierten Aktion wurden die Spenden gesammelt, geprüft und in die Hochwasserregion geschickt. Kerstin Rudat, Initiatorin der Hilfsaktion, ist von der Unterstützung beeindruckt: „Wie viele Menschen hier vorbeigekommen sind, das ist unfassbar. Gestern haben sich richtige Schlangen hier gebildet.“ Die Spenden sind oftmals mit kleinen Grußbotschaften versehen, die den Betroffenen Mut machen sollen. Und selbst Kinder trennen sich von geliebtem Spielzeug, um ihren Altersgenossen, auch unbekannterweise, zur Seite zu stehen. „Ein kleiner Junge kam mit einer Spielzeugtüte kam. Er sagte, er wolle was abgeben, dabei war er selbst höchstens fünf Jahre alt“, berichtet Rudat unter Tränen. Sie steht direkt mit den Menschen vor Ort in Kontakt und packt entsprechend die Kisten. Insgesamt drei Lkw-Ladungen haben sich so schon in die Eifel rund um Adenau auf den Weg gemacht. Und es werden noch einige weitere folgen.
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