Massive Unwetter im Oldenburger Land sorgen für großflächige Überflutungen:
Ortsdurchfahrt in Sandkrug völlig überflutet - Wohngebiete in der Stadt Oldenburg stehen unter Wasser - über 100 Liter pro Quadratmeter Niederschlag veranlassen DWD zu Sturzflutwarnung für den Bereich - Feuerwehr und THW im Großeinsatz
Aktuelle Tagbilder vom Tag nach dem großen Unwetter verfügbar - Kanalisationen können Wassermassen nicht mehr aufnehmen - Keller und Gärten stehen unter Wasser - Landkreis beruft Kreisfeuerwehrbereitschaften ein - umfangreiche O-Töne mit betroffenen Anwohnern - Baugrube läuft voll Wasser - Holzhäuser vermutlich Totalschaden - Schäden noch kaum abzusehen - Nachbarschaft hält in der Not zusammen - ausführliche O-Töne mit betroffenen Hausbewohnern
Datum: Samstag, 5. Juni 2021, 18 Uhr
Ort: Hatten, Landkreis Oldenburg / Stadt Oldenburg, Niedersachsen
(sg) Heftigste Unwetter zogen am späten Samstagnachmittag über das Oldenburger Land und hinterließen schwere Schäden und Überflutungen. In Sandkrug in der Gemeinde Hatten stand die komplette Ortsdurchfahrt und eine Bahnstrecke unter Wasser. Mehrere Gebäude liefen voll, die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Offenbar konnte die Kanalisation die massiven Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Rund 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gingen in dem Ort nieder. Der Deutsche Wetterdienst gab für den Bereich sogar eine Sturzflutwarnung heraus, was äußert selten ist.
Auch in der Stadt Oldenburg liefen zahlreiche Straßenzüge voll Wasser. Hier waren die Feuerwehren ebenfalls im Dauereinsatz. Der Landkreis hat die Kreisfeuerwehrbereitschaften alarmiert, um ausreichend Verstärkung für die eingesetzten Feuerwehren zu haben.
Besonders betroffen ist der Stadtteil Ofenerdiek, wo zahlreiche Häuser meterhoch unter Wasser standen. Die Schäden sind hier noch nicht anzusehen, die Besitzer bemühten sich, wenigstens ihre Haustiere in Sicherheit zu bringen. Einige Holzhäuser sind wohl nach ersten Einschätzungen der Besitzer durch das Wasser völlig zerstört.
An anderer Stelle in der Stadt lief eine Baugrube voll, Sportanlagen standen völlig unter Wasser und auch hier liefen zahlreiche Keller voll. Die Feuerwehr wurde hier durch das Technische Hilfswerk unterstützt, die mit großen Pumpen die Unmengen an Wasser absaugten und über lange Schlauchleitungen aus dem Wohngebiet herausförderten, um die völlig überlastete Kanalisation zu unterstützten.
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