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Dienstag, 04. Mai 2021, 23:30 Uhr
B213 Löningen, Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen
News-Nr.: 36295

Verlorener Reifen löst schwere Kettenreaktion auf Bundesstraße aus - Ersthelferin völig empört über mangelnde Hilfsbereitschaft weiterer Verkehrsteilnehmer:
Viehtransport verliert während der Fahrt plötzlich einen Reifen - 40-Tonner muss fliegendem Geschoss ausweichen, lenkt in den Gegenverkehr und wird dort zum Geisterfahrer, wo er von entgegenkommendem Milchlaster gestreift wird - Sattelzug kommt von Fahrbahn ab und wird nur noch von Leitplanken vom Absturz in die Böschung zurückgehalten

Ersthelferin: ,,Viele Lasterfahrer sind mit hoher Geschwindigkeit einfach durch die Unfallstelle gefahren, anstatt anzuhalten und zu helfen!" - großes Trümmerfeld - Lkw-Fahrer wird eingeschlossen und muss durch die Feuerwehr befreit werden - Tiere im 7,5-Tonner bleiben unverletzt - wichtige Bundesstraße an Landesgrenze muss bis Mittwochmittag gesperrt werden

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Datum: Dienstag, 04. Mai 2021, 23:30 Uhr

Ort: B213 Löningen, Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen

 

(fg) Das Trümmerfeld auf der Bundesstraße im Landkreis Cloppenburg ist verheerend. Doch die Folgen des nächtlichen Crash´s hätten noch weitaus schlimmer sein können. Die Bundesstraße als wichtige Verbindungsstrecke nach Holland bleibt noch mehrere Stunden voll gesperrt. Unfassbar sind jedoch auch die Szenen, welche sich kurz nach dem Unfall abspielten: Von erster Hilfeleistung hatten einige Lasterfahrer offenbar nämlich noch nichts gehört.

 

Gegen 23.30 Uhr befuhr der Fahrer eines 7,5-Tonner Viehtransport mit Rindern die B213 bei Löningen nahe Cloppenburg. Während der Fahrt löste sich plötzlich ein Reifen am Tiertransporter und wurde zum Geschoss einer schwerwiegenden Kettenreaktion.

 

Der Fahrer eines 40-Tonners erkannte den Reifen auf der Fahrbahn und riss sein Lenkrad schlagartig auf die Gegenfahrspur, wo er zum Geisterfahrer wurde. Ein dort herannahender Fahrer eines mit Milch beladenenen Tanklastzuges versuchte widerrum ebenfalls auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß mit dem 40-Tonner aber nicht mehr verhindern. Die beiden Lastwagen streiften sich und kamen jeweils von der Bundesstraße ab. Der Sattelzug krachte in die Leitplanken, welche verhinderten, dass dieser komplett abrutschte und in die Böschung kippte. Der Fahrer in diesem Laster wurde in seinem Führerhaus eingeschlossen und musste durch die Feuerwehr befreit werden, ehe er mit schweren Verletzungen in eine Klinik transportiert wurde. Der Fahrer des Milchlasters erlitt leichte Verletzungen.

 

Doch bis die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Einsatzort eintrafen, hatte eine Ersthelferin alle Hände voll zu tun. Sie hielt kurz nach dem Unfallereignis an, setzte den Notruf ab und leistete erste Hilfe. Doch anstatt das weitere Lasterfahrer ebenfalls anhielten und Hilfe leisteten, bretterten diese mit voller Geschwindigkeit durch die Unfallstelle. Eine Situation, welche die Ersthelferin Janis Struckman-Schulte in Rage bringt. Man müsste jeden einzelnen Lasterfahrer herausziehen und bestrafen, schimpft sie.

 

Während sowohl der Besatzung, als auch den Tieren im Viehtransporter nichts passiert war, glich die Bundesstraße einem großen Trümmerfeld. Beide Lastwagen müssen umgeladen bzw umgepumpt werden. Die Bergungsarbeiten werden bis in die Mittagsstunden des Mittwochs andauern, schätzt die Polizei. Die Hauptverbindungsstrecke nach Holland muss bis dahin gesperrt bleiben.

 

 


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