A6, Wiesloch, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg
Rettung in letzter Sekunde - Kuriose Szenen mit Flucht nach folgeschwerem Crash auf A6 bei Wiesloch:
VW verunfallt und kommt auf der linken Fahrspur der Autobahn zum Stehen - Ersthelfer schaffen es in letzter Sekunde die Insassen in Sicherheit zu bringen, wenig später kracht ein Audi mit voller Wucht in den Pannen-VW - doch damit noch nicht genug: Plötzlich flüchtet der Fahrer des Pannenauto zu Fuß in den Wald, der Grund: Er hatte keinen Führerschein
Zwei O-Töne mit Ersthelfer und Feuerwehr! - Rettungskräfte und Feuerwehr im Großeinsatz - Fahndung & Großeinsatz & Vollsperrung der Autobahn - großes Trümmerfeld und Chaos
Datum: Dienstag, 20. April 2021, 00:00 Uhr
Ort: A6, Wiesloch, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg
(fg) Warum retteten sich die Insassen eines Pannenfahrzeuges nicht hinter die Leitplanke sondern blieben bei ihrem Auto auf der linken Spur? Weshalb flüchtete der Beifahrer, nachdem sein Pannenwagen von der Straße gerammt worden war? Einige Fragen blieben zunächst nach einem folgeschweren Zusammenstoß auf der Autobahn 6 in der Nacht zum Montag gegen Mitternacht ungeklärt.
Erreignet hatte sich zunächst ein alleinbeteiligter Crash eines VW auf der linken Fahrspur der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Wiesloch/Rauenberg und Sinsheim. Zeuge und Helfer Bedran Palandi schildert: ,,Wir kamen zufällig vorbei, haben auf der Standspur angehalten und zunächst den Fahrer, der noch bei seinem Wagen auf der linken Spur stand, hinter die Leitplanke gebracht." Die beiden Insassen eines Volvo aus Schleswig-Holstein hielten ebenfalls auf der Standspur an, verständigten die Polizei und erkundigten sich ob Hilfe benötigt würde. Keine Sekunde zu früh kam die lebensrettende Hilfe der couragierten Ersthelfer: Nur wenige Augenblicke später krachte ein Audi in den Pannen-VW.
Der Passat wurde quer über die dreispurige Autobahn geschleudert und kollidierte mit den Schutzplanken. Der Audi kollidierte in der Folge noch mit dem auf der Standspur geparkten Volvo der Ersthelfer.
Aus zunächst unbekannten Gründen ergriff der Fahrer des Pannenfahrzeuges nach dem Unfall die Flucht und verschwand im angrenzenden Tairnbacher Wald. Die nach dem Unfall in großer Zahl alarmierten Helfer von Feuerwehr, Rettungdienst und Polizei begaben sich umgehend auf die Suche nach dem Mann.
,,Im weiteren Verlauf kam auch die Drohne der Feuerwehr Mühlhausen zum Einsatz", erklärte der Wielsocher Feuerwehr-Einsatzleiter Manuel Hecker. Schließlich konnte er aufgefunden werden, teilte die Polizei mit. Der Grund seines Verschwinden: Der 69-Jährige hatte keine Fahrerlaubnis.
Während der Unfallaufnahme war die A6 für rund eine Stunde gesperrt - anschließend konnte die linke Spur freigegeben werden. Das Autobahnpolizeirevier Walldorf hat die Ermittlungen aufgenommen.
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