Langeoog, Landkreis Wittmund, Niedersachsen
700.000 Kubikmeter Sand für die Insel:
Küstenschutzmaßnahme für 5,4 Millionen Euro auf Nordseeinsel Langeoog beendet - XXL-Spülleitung muss zerlegt und mit zwei Schiffen abtransportiert werden
Organisatoren planen drei Tage für die "Rohrabholung" ein
Datum: Donnerstag, 15. April 2021
Ort: Langeoog, Landkreis Wittmund, Niedersachsen
(fl) Seit einigen Monaten führte der niedersächsische Landesbetrieb für Wirtschaft, Küsten- und Naturschutz auf der Nordseeinsel Langeoog eine Küstenschutzmaßnahme durch, bei der 700.000 Kubikmeter Sand aus der Nordsee gewonnen werden konnten. Durch eine XXL-Rohrleitung wurde der Sand über ein Spülschiff in der Nordsee aufgenommen und an den Strand der Insel gepumpt. Durch das Projekt konnte der erhebliche Sandverlust aus dem Winder 2019/2020 wieder hergestellt werden und somit die drohenden Dünenabbrüche am Pirolatal verhindert werden.
Seit Donnerstag hat nun der Rückbau der Rohrleitung stattgefunden. Die Rohre im XXL-Format werden mit Radladern am Strand zusammengefahren und später von einem Kran auf ein Transportschiff umgeladen, welches wärend der Ebbe vor der ostfriesischen Insel auf Sand läuft und erst mit eintreten des nächsten Hochwassers wieder ablegen kann. Die Kosten belaufen sich auf 5.400.000 Euro. Der Rückbau der Rohrleitung inklusive Abransport der Baumaschinen wird noch etwa drei Tage in Anspruch nehmen.
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