Tödlicher Crash am Stauende :
Opel Vivaro rammt in Sattelauflieger - Fahrer verstirbt noch an der Unfallstelle - Familienangehörige kommen zur Unfallstelle und betreten Gegenfahrbahn der Autobahn trotz fließendem Verkehr
Gaffer bringen Verkehr ins Stocken - LKW-Fahrer zücken Handy und filmen Unfallstelle - Audi-Fahrerin achtet nicht auf den Verkehr und verunfallt mit Außenleitplanke
Datum: Donnerstag, 15. April 2021, 15:00 Uhr
Ort: A30 Laggenbeck Richtung Lotte, Landkreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen
(fl) Horrorcrash am Stauende: Am Donnerstagnachmittag kam es auf der Bundesautobahn 30 zwischen den Anschlussstellen Laggenbeck und Lotte, unmittelbar vor dem Autobahndreieck der A1 zu einem tragischen Unfall am Stauende. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befuhr ein 50-jähriger Fahrer eines Opel Vivaro die Autobahn. Er übersah das Stauende und rammte in das Heck eines Sattelaufliegers. Für den Fahrer des Opel kam leider jede Hilfe zu spät. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Der Fahrer des Sattelaufliegers konnte sich selbstständig aus seinem Fahrzeug befreit und wurde verletzt einem Krankenhaus zugeführt.
Während der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten plötzlich eine männliche Person auf der Gegenfahrbahn. An einer Brücke betrat offenbar der Neffe des Verunfallten die Autobahn, während der fließende Verkehr an ihm Vorbeischoss. Mehrfach mussten die Beamten den Mann auffordern, unverzüglich die Autobahn zu verlassen, während er nur erwiderte: "Das ist mein Onkel, in dem Unfallwagen."
Durch den Unfall musste die Autobahn in Richtung Autobahnkreuz Lotte für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Dies blieb natürlich auch bei den Verkehrsteilnehmern auf der Gegenfahrbahn nicht unbemerkt. Weil zahlreiche Gaffer sich nicht auf den vorausfahrenden Verkehr konzentrierten, kam es unter anderem zu einem Unfall mit einem Audi A3 auf der Gegenfahrbahn. Eine Fahrzeugführerin war so stark abgelenkt, dass sie mit ihrem Fahrzeug in die Außenleitplanke lenkte. Dadurch musste die Fahrbahn für etwa 20 Minuten ebenfalls gesperrt werden. Immer wieder rollten Fahrzeuge mit sehr langsamer Geschwindigkeit an der Unfallstelle vorbei. "Fahren Sie weiter!" fordern die Rettungskräfte die Verkehrsteilnehmer auf. Auch das Handy hatten viele Fahrer in der Hand, um die Unfallstelle aus der Fahrerkabine zu dokumentieren. Die Einsatzkräfte sind fassungslos über die vielzahl der Gaffer.
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.