Übel riechende Dämpfe in der Nacht:
Tankwagen verliert 20.000 Liter Leimwasser aus Schlachtereifabrikation - heiße, übel riechende Flüssigkeit verteilt sich über die gesamte Straße und wird bei Erkalten zu glitschiger Masse
Dichte Dampfschwaden wabern über die Einsatzstelle - Abfallprodukt wird bei über 70 Grad transportiert, damit es flüssig bleibt - Spezialfirma muss gesamte Straße reinigen und Restmengen der Brühe aus defektem Tankwagen pumpen
Datum: Donnerstag, 26. November 2020, 21:30 Uhr
Ort: Goldenstedt, Landkreis Vechta, Niedersachsen
(sg) Zunächst dachten die Feuerwehrleute an einen Brand als sie am Donnerstagabend an die Einsatzstelle in Goldstedt kamen. Doch beim Aussteigen wurde schnell klar, dass die stinkenden Dampfschwaden kein Brand sein konnten. Aus einem Tanklastwagen lief eine heiße, übel riechende Flüssigkeit aus. Es handelte sich um sogenanntes Leimwasser, ein Schlachtabfallprodukt aus der Fleischindustrie. Gleich 20.000 Liter dieser ekelerregenden Brühe hatte der Lastwagen davon geladen, die nun über ein Leck nach und nach auf die Straße liefen. Die rund 70 Grad heiße Flüssigkeit, die beim Erkalten zu einer starren fettige Masse wird, hüllte bei den niedrigen Außentemperaturen die gesamte Umgebung in Dampf ein.
Da die Feuerwehr mit ihren Mitteln wenig gegen die fettigen Massen ausrichten konnte, beschränkten sich die Einsatzkräfte zunächst darauf, ein weiteres Einsickern in die angrenzenden Gräben und somit in die Gewässer zu verhindern. Weiterhin leuchteten sie die Einsatzstelle aus, damit sich eine alarmierte Spezialfirma der Entsorgung der allmählig erkaltenden Masse annehmen konnte. Die Reinigung der Straße und das Abpumpen der Restmenge in dem defekten Tankwagen dauerten bis tief in die Nacht hinein.
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