Querdenken-Demos im ganzen Land:
Rund 250 Teilnehmer kommen bei der vermutlich nördlichsten deutschen Kundgebung im Ostfriesland zusammen – Demonstranten sehen ihre Grundrechte in Gefahr und üben Kritik an den Maßnahmen der Regierung
Demozug zieht von der Polizei begleitet durch die Innenstadt
Datum: Samstag, 14. November 2020, 15:00 Uhr
Ort: Aurich, Ostfriesland, Niedersachsen
(ch) Die Corona-Infektionszahlen steigen weiterhin, der Lockdown läuft seit zwei Wochen. Während viele Deutsche sich an die Regeln halten und den Sinn verstehen, werden auch die Stimmen der Kritiker lauter. Am heutigen Samstag haben deutschlandweit Querdenken-Kundgebungen zum Protest gegen die Maßnahmen der Landesregierungen aufgerufen.
Auch in Aurich kamen rund 250 Demonstranten zusammen, die scharfe Kritik an Masken, Abstandsgeboten, aber auch dem Umgang mit Schülern oder Alten übten. Laut Polizei mussten einige Teilnehmer auf einzuhaltende Abstände oder das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hingewiesen werden. Es wurden drei Platzverweise ausgesprochen, da sich Personen trotz mehrfacher Aufforderung weigerten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Ein ärztliches Attest konnten sie den Beamten nicht vorlegen. Es wurden insgesamt acht Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bei regnerischem Wetter demonstrierten sie an der Sparkassen-Halle und äußerten sich in Reden. Im Anschluss zogen sie, von der Polizei begleitet, durch Aurich.
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