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Mittwoch, 28. Oktober 2020, 22:00 Uhr
Norden, Landkreis Ostfriesland, Niedersachsen
News-Nr.: 34435

Erneuter Lockdown: „Wir hoffen und beten, dass wir überleben“:
Schock sitzt bei Gastronomen aufgrund erneuter Zwangsschließung tief – Bereits nach Warnungen der Politik in den letzten Tagen sind die Reservierungen eingebrochen – Große Existenzängste, wenn Weihnachtsgeschäft noch wegfällt und dann die Jahreszeit mit den traditionell schlechtesten Umsätzen ansteht – Insolvenzen werden immer wahrscheinlicher

Schwere Vorwürfe von Restaurant-Chef Lennard Panknin an den neuen Regelungen: „Nach nicht verständlichen Erklärungen müssen wir wieder schließen, was uns alle vor ein großes Nichts stellt.“ – Küchenchef befürchtet, nach diesem Winter ohne Job dazustehen

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Datum: Mittwoch, 28. Oktober 2020, 22:00 Uhr

Ort: Norden, Landkreis Ostfriesland, Niedersachsen

 

(ch) Die Tische im Restaurant „The Flying Kitchen“ sind an diesem Mittwochabend nur spärlich besucht. Es ist der Abend nach der Verkündung des zweiten Lockdowns, der vor allem die Gastronomie, Kneipen, Bars und Freizeiteinrichtungen hart treffen wird. Doch auch die vergangenen Tage hat Restaurant-Besitzer Lennard Panknin bereits gespürt, dass die Gäste weniger wurden: „Wie haben Absagen für das Wochenende und auch schon heute für die Tischreservierungen. Das war auch die Tage vor dem Lockdown schon so.“ Grund dafür waren die ständigen Warnungen der Politik, zuhause zu bleiben und nicht mehr auszugehen. Viele Vernünftige halten sich daran, doch die Unvernünftigen haben es nun geschafft, dass Deutschland wieder runtergefahren wird.

Doch mit der Gastronomie trifft es die falschen, ist Panknin überzeugt: „Mit zwei Prozent der Infizierten, die aus dem gastronomischen Bereich kommen sollen, ist das für mich absolut lächerlich.“ Wer als Gast sein Restaurant besucht, muss Maske tragen, sich die Hände desinfizieren, wird zum Tisch begleitet, seine Kontaktdaten abgeben und das Haus über einen extra Ausgang verlassen. Mehr könne man als Gastronom nicht machen. Und die Menschen, die zusammenkommen wollen, werden dies nun im Privatraum machen. Davon ist Panknin überzeugt.

Er hat größte Angst um seine Existenz: „Im schlimmsten Fall müssen wir unsere Pforten schließen und Insolvenzen anmelden. Damit müssen wir rechnen.“ Diese Sorgte teilt auch sein Küchenchef, Joachim Sdun. Er hofft, nachdem bis zu 70 Prozent des Umsatzes wieder erwirtschaftet werden konnte, dass die erneute Schließung nicht der Dolchstoß für das Unternehmen ist. „Jetzt kommen die wirklich schweren Monate für uns. November und Dezember gehen noch, vom Januar bis März wird es schwer. Der Betrieb ist schon angeschlagen. Hoffen wir, dass ich am 1. April hier immer noch stehe.“ 

Diese Hoffnung teilen noch 13 weitere Mitarbeiter, die zunächst für einen Monat in Kurzarbeit geschickt werden. Sie, Sdun und Panknin müssen nun beten, dass die Maßnahmen greifen und auch in vier Wochen die Menschen noch Lust haben, essen zu gehen und das Leben zu genießen. Sollte dies nicht der Fall sein, stehen der Gastrom und seine Mitarbeiter mit nichts 


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