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Samstag, 24. Oktober 2020, 17:00-23.00 Uhr
Delmenhorst, Niedersachsen
News-Nr.: 34396

Großkontrolle im HotSpot Delmenhorst:
Diverse Verstöße trotz Inzidenz von 220: Fehlender Mundschutz, mangelhafte Kontaktlisten, private Feiern, schlechte Belüftung in Shisha-Bar - Polizei und Ordnungsamt geht mit Großeinsatz gegen Coronaauflagen-Verstöße vor

Restaurants und Bars hielten sich weitestgehend an Auflagen - viele Mundschutzverstöße in City - reportagige Begleitung von Polizeistreifen-Team

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Datum: Samstag, 24. Oktober 2020, 17:00-23.00 Uhr

Ort: Delmenhorst, Niedersachsen

 

(gs) Delmenhorst bleibt einer der Hot-Spots in Deutschland: Mit 220 ist die Inzidenz zwar leicht gesunken, doch die Zahl der Infektionen steigt weiter. Mit diversen Auflagen versucht die Stadt, die Ausbreitung des Virus zu bremsen: Maskenpflicht in der City und auf Supermarktparkplätzen, Sperrstunde ab 23 Uhr, Einschränkungen für Gastronomie und private Feiern verbunden mit einer Null-Toleranz bei Nicht-Beachtung.

Ordnungsamt und Polizei haben am Samstagabend mit einem Großaufgebot die Einhaltung der Regeln kontrolliert - im gesamten Stadtgebiet. Wir konnten eine Streifeneinheit mit unseren Kameras begleiten.

 

17.00 Uhr Treffpunkt Marktplatz: Teambesprechung und Aufteilung der beteiligten Kräfte im City-Bereich von Ordnungsamt und der Polizei Delmenhorst, die unterstützt wird von Kräften der Oldenburger Bereitschaftspolizei. Polizeioberkommissarin Ziemann und ihr Kollege Polizeikommissar Thies Reinhold starten ihre Streife durch die Fußgängerzone der Stadt. Auch wenn die Geschäfte hier schon geschlossen haben, eine behördliche Maskenpflicht gilt von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr - denn auch jetzt sind noch einige hier unterwegs. Und zwar ohne Maske. Reinhold und Ziemann treffen auf ein junges Pärchen, ohne Mund-Nasen-Bedeckung schlendern beide durch die City, beide kommen von außerhalb, beide hatten die Hinweisschilder nicht gelesen. Ziemann belehrt beide, nimmt die Personalien auf, beide erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige - inklusive Verfahrenskosten darf nun jeder über 150 Euro bezahlen. Kaum fertig kommt der Nächste: Ein junger Mann kommt gerade von der Arbeit, einem Imbiss in der City - ohne Maske. Auch hier wird ein Bußgeld fällig. Die Streife überprüft die erste Gastronomie, doch im Imbiss von Edip Erki ist alles in Ordnung, die Kontaktlisten werden sauber geführt, keine Beanstandungen. Erki hat eh weniger Gäste, seitdem die Infektionszahlen so gestiegen sind, die Leute meiden die Restaurants. Zurück in der Fußgängerzone gleich mehrere Maskenverstöße: Aber ob nun von außerhalb in Unkenntnis oder Diskussionen, ab wo die Pflicht gilt: Ziemann und Reinhold ahnden jeden Verstoß, denn die hohen Inzidenz-Zahlen erlauben derzeit schlicht keine Kulanz.

Die Streife wechselt den Ort und kontrolliert nun einen Supermarktparkplatz am Stadtrand: Auch hier gilt nun eine Maskenpflicht. Da die Regelung noch neu ist, belassen es die beiden Polizisten in mehreren Fällen bei freundlichen Hinweisen und mahnenden Worten. Allein im Fall eines Jugendlichen kennt Ziemann kein Pardon: Dieser war ohne Maske gerade aus einem Elektronikfachmarkt gekommen, dort war er ohne Maske abgewiesen worden, ein hochgezogener Pullover reichte nicht. Auch ihn droht nun eine Strafe - Post kommt von der Stadt.

Dort kontrollieren weitere Einheiten zu späterer Stunde nun die Bars - doch diese scheinen auf die Aktion der Polizei vorbereitet, keine Verstöße bei der einen, die anderen plötzlich geschlossen. Bei einer Shisha-Bar schlägt dann aber der CO-Messer des Ordnungsamtes Alarm - Grenzwert überschritten. Ein Lüfter-Einsatz der Feuerwehr kann durch eigenständiges Lüften noch abgewendet werden. Zurück bleibt die Frage, ob in solcher Lokalität nicht nur CO-Gase hohe Werte anzeigen. Das Virus bleibt unsichtbar in Delmenhorst. Genauso unsichtbar wollten auch über ein Dutzend Menschen privat in einem Lokal feiern, als die Polizei kam, verschwand ein Teil. Da die Beteiligten aus mehr als zwei Haushalten stammten, droht ihnen nun auch ein Verfahren. Zudem wurde ein Friseurgeschäft geschlossen, da kein Mundschutz getragen wurde und keine Kontaktlisten geführt wurden. Die Polizei kündigte an, die Kontrollen fortzuführen. 

    

 

  

 


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