Bauarbeiten zum umstrittenen Ausbau der A49 beginnen:
Erste Bäume im Herrenwald gefällt - Großaufgebot der Polizei sichert die Arbeiten ab - Einige Aktivisten verlassen den Wald, Großteil bleibt jedoch vor Ort - SEk am Nachmittag im Einsatz - Mehrere Festnahmen (on Tape)
Arbeiten kurz nach Beginn wieder unterbrochen - Lage verhältnismäßig ruhig - Presse wird nicht mehr in den Wald gelassen
Datum: Donnerstag, 01. Oktober 2020, ca.09:00 Uhr
Ort: Herrenwald bei Stadtallendorf, Landkreis Marburg-Biedenkopf,, Hessen
(ah) Die Arbeiten zum umstrittenen Ausbau der A49 in Hessen haben begonnen: Am Donnerstag rückten die ersten Bagger und Harvester an, um Bäume im Herrenwald bei Stadtallendorf zu fällen. Ein Polizeigroßaufgebot ist vor Ort und sicherte die Arbeiten, die bereits nach wenigen Stunden wieder vorübergehend unterbrochen wurden. .
Etwa 40 Aktivisten hielten sich am Morgen in Protestcamps im Wald auf, um gegen die Rodungen zu protestieren und die Arbeiten zu verhindern.. Die Polizei will den Wald jedoch räumen und hat den Aktivsten eine Frist bis 10 Uhr gegeben, um den Wald zu verlassen. Einige Aktivisten verließen in der Folge den Herrenwald, mehr als 30 Personen blieben jedoch im Wald zurück.
Aktivisten und diverse Presseverteter kritisierten jedoch den Entschluss der Polizei scharf, keine Presse mehr in den Herrenwald zu lassen. Die Polizei begründete den Entschluss mit Sicherheitsbedenken, was Presse und Aktivisten angesichts der verhältnismäßig ruhigen Lage vor Ort zurückwiesen.
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