Tödlicher Segeltörn auf der Nordsee:
Gekenterte Segelyacht Ela treibt an Nordseeküste bei Nordholz an - großangelegte Suche nach den beiden vermissten Seglern mit Seenotkreuzern und Hubschraubern - zwei Personen am Nachmittag tot aufgefunden
Feuerwehr und DLRG untersuchen das kieloben treibende Wrack und versuchten den Havaristen in einen nahegelegenen Hafen zu schleppen - bei Untersuchungen des Wracks wird ein Toter im Innern entdeckt - drei Hubschrauber und mehrere Schiffe suchen unterdessen auf der Nordsee nach dem zweiten Vermissten - Leiche wird in Wesermündung aufgefunden
Datum: Sonntag, 27. September 2020, 11 Uhr
Ort: Nordholz, Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen
(sg) Am Sonntagmorgen wurde an der Nordseeküste bei Nordholz ein gekentertes Segelboot angetrieben. Trotz intensiver Suche an der Küste und auf der Nordsee fehlt von den beiden Besatzungsmitgliedern bisher jede Spur.
Die Siebenmeter-Yacht trieb kieloben in Höhe des Ortes Spieka Neufeld. Feuerwehr und Taucher der DLRG drehten das Schiff am Mittag wieder um und versuchten den Havaristen in den nahegelegenen Hafen zu schleppen, was aber bei ablaufendem Wasser misslang. Daher untersuchten dann Einsatzkräfte das im Schlick feststeckende Wrack vor Ort, um sicherzugehen, dass auch wirklich keiner mehr in einem Hohlraum eingeschlossen ist. Bei den Arbeiten entdeckten die Retter eine Leiche im Innen des Schiffswracks.
Parallel wurde die Küste nach Hinweisen auf die beiden vermissten Segler abgesucht. Auf der Nordsee suchten unterdessen mehrere Seenotkreuzer der DGzRS sowie drei Hubschrauber nach den Schiffbrüchigen. Gegen Nachmittag entdecken die Retter dann eine in der Wesermündung treibende Leiche des zweiten Seglers.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Segler mit der Yacht Ela von Neuwerk nach Spieka Neufeld unterwegs. Warum das Schiff kenterte, ist noch unklar.
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