mecklenburg_vorpommern
Freitag, 25. September 2020, ca. 15:00 Uhr
Neustrelitz, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern
News-Nr.: 34162

Tödlicher Brand mit unklarem Hintergrund:
Mehrfamilienhaus in Flammen - Mann mit schwersten Verbrennungen in Berliner Klinik geflogen - Verletzter steht im Verdacht, das Feuer selbst gelegt zu haben

Bei dem Brandopfer soll es sich um den Mann handeln, der wegen des Todes seiner aus der TV-Show "Schwer verliebt" bekannten Lebensgefährtin in mehreren Prozessen vor Gericht stand - Feuerwehr im Großeinsatz - Anwohner kritisiert Behörden scharf, dass sie trotz eindeutiger Hinweise nicht reagiert haben

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Datum: Freitag, 25. September 2020, ca. 15:00 Uhr

Ort: Neustrelitz, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern

 

(ah) In der Neustrelitzer Innenstadt hat sich am Freitagnachmittag ein folgenschwerer Wohnhausbrand ereignet, dessen Hintergründe noch im Dunklen liegen: Eine Wohnung in einem Mehrfamileinhaus war nach einer Verpuffung in Brand geraten und in der Folge völlig zerstört worden. Das Feuer weitete sich bis in den Dachstuhl aus und zog auch weitere Wohnungen in Mitleidenschaft. Der Bewohner der Brandwohnung  wurde von Polizeibeamten ins Freie gerettet. Er erlitt schwerste Brandverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Berliner Spezialklinik gebracht. Dort verstarb er jedoch in der Nacht an seinen schweren Verletzungen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle bringen. Das Haus wurde schwer beschädigt und ist weitgehend unbewohnbar, weitere Menschen wurden nicht verletzt. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, jedoch kann ersten Angaben nicht ausgeschlossen werden, dass der Verletzte das Feuer selbst gelegt haben könnte. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet.

Bei dem Verletzten handelt es offenbar um den Mann, der sich wegen des Todes seiner Lebensgefährtin im Sommer 2016 mehrfach vor Gericht verantworten musste. Er soll die aus der TV-Show "Schwer verliebt" bekannte 32-Jährige nackt ans Bett gefesslt und gepeitscht haben, woraufhin sie nach Ansicht der Staatsanwaltschaft und der Richter des ersten Prozesses schließlich verstarb, so dass der Angeklagte in erster Instanz zu fünf Jahren Haft wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt wurde. Dieses Urteil wurde jedoch vom Bundesgerichtshof beanstandet, da die Schuldfähigkeit des Mannes nicht hinreichend berücksichtigt worden sei. Es kam in der Folge zu zwei Revisionsprozessen kam und im Sommer 2020 wurde der inzwischen 55-Jährige nun wegen Körperverletzung und Nötigung zu einer Geldstrafe verurteilt. Eine Schuld am Tod der Frau konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden.

Wie ein Anwohner berichtet, habe sich der Zustand des Mannes in den vergangenen zwei Wochen verändert. Fast täglich wäre die Polizei dagewesen, die ebenso bedroht und attackiert wurde. Ein Psychiater habe den Mann jedoch als zurechnungsfähig eingestuft, obwohl dieser auf selbst gedrehten Videos mit Gasbrennern hantierend Gegenstände anzündete und aggressiv auf sein Umfeld losging. "Der Psychiater sollte hier sein und mir erklären, wie dieser Typ zurechnungsfähig sein kann", kritisiert Philipp Förster, der nun selbst schauen muss, wo er zunächst unterkommt.

 


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