brandenburg
Freitag, 18. September 2020, 18 Uhr
Neuzelle, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg
News-Nr.: 34112

Afrikanische Schweinepest wird immer dramatischer:
Tiere verenden in unmittelbarer Nähe zu Wohngebiet – Verwesungsgestank breitet sich aus, doch Anwohner werden alleine gelassen – Wildschweine sterben direkt neben Bachlauf

Schweine stehen völlig apathisch durch den Wald (on tape) - Verweste Tiere liegen im Dickicht – Familie Werner: „Der Gestank wird immer erbärmlicher, wir können nicht einmal mehr das Fenster aufmachen.“

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Datum: Freitag, 18. September 2020, 18 Uhr

Ort: Neuzelle, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg

 

(ch) Die Afrikanische Schweinepest greift immer weiter um sich – und die Behörden scheinen zunehmend überfordert. Seit einer Woche stinkt es bei Familie Werner in Neuzelle auf dem Grundstück. „Wir haben Bescheid gegeben und es hat sehr lange gedauert“, erzählen Werner und Viola. Zunehmend wabert der Verwesungsgeruch vom nahen Waldrand auf ihr Grundstück. An diesem fließt der Dorche vorbei, an dem auch die Schweine zum Trinken kommen.

Doch seit einigen Tagen ist ein anderes Verhalten der eigentlich scheuen Tiere erkennbar. Völlig apathisch stehen diese im Grünzug oder am Wasser. Selbst, wenn ein Mensch sich nur einen Meter von ihnen wegstellt, ergreifen sie nicht die Flucht. Viele kommen zum Sterben an den Bach. Als die Werners Anfang der Woche das Veterinäramt informierten, reagierte es noch schnell und beseitigte einen Kadaver. „Wen sie mal 20 Meter weitergegangen wären, hätten sie noch eins gefunden“, kritisiert Joachim. Denn obwohl der Gestank deutlich wahrnehmbar war, zog das Amt von dannen und war seitdem nicht mehr gesehen. „Der Gestank wird immer erbärmlicher. Man kann kein Fenster aufmachen“, kritisiert Viola. Ihr Mann kletterte schließlich über den Zaun und fand zunächst ein, später ein weiteres Tier. Doch bis Freitag reagierte keine der Behörden, um eine weitere Verbreitung der tödlichen Wildschweinepest zu verhindern. „Gerade, weil es um die Seuche geht, liegt das auch am Herzen, das was passiert“, äußert sich Joachim Werner, der hofft, dass die toten Schweinekörper nun doch bald entsorgt werden. Auch wenn die Tierpest für den Menschen ungefährlich ist, so zeigt sich, dass auch dieser immer mehr davon betroffen sein wird.


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