Plötzlich aus dem Schlaf gerissen:
Mit 32 Fahrgästen besetzter Flixbus verunfallt auf der A24 – Reisebus kommt von der Fahrbahn ab und stürzt auf die Seite – Unfallopfer müssen über Fenster befreit werden – Drei Menschen schwerer, 29 Menschen leicht verletzt
Großaufgebot an Rettungskräften samt Hubschrauber im morgendlichen Einsatz – Bus war auf dem Weg von Prag nach Hamburg – Unfallopfer äußert sich kurz zum Unglück – Kommunikation aufgrund von Corona-Bedingungen erschwert - Feuerwehr mit Blick auf die überwiegend Leichtverletzten: „Die haben riesiges Glück gehabt!“
Datum: Samstag, 12. September 2020, 6:00 Uhr
Ort: A24 bei Wöbbelin, Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern
(ch) Sie waren in Prag gestartet und hatten einen Großteil ihrer Fahrt bereits hinter sich. Doch dann endete die Reise auf der A24 äußerst abrupt. m frühen Samstagmorgen rollte ein mit 32 Personen besetzte Flixbus in Richtung seines Reiseziels nach Hamburg. Aus ungeklärter Ursache kam der 47-jährige Fahrer bei Wöbbelin unbemerkt immer mehr nach rechts von der Fahrbahn ab. Der schwere Bus drückte sich schließlich im lockeren Seitenstreifen ein und kippte auf die rechte Seite. Die Reisenden, die überwiegend zu der Zeit noch schliefen, wurden aufgeschreckt und teilweise durch das Fahrzeug geschleudert.
Die alarmierten Rettungskräfte waren schnell vor Ort. Sie brachten Leitern in Stellung, mit denen sie die Unfallopfer über die Dachfenster des havarierten Fernbusses retten konnten. Der Rettungsdienst, der mit zahlreichen Einsatzwagen sowie einem Hubschrauber vor Ort war, führte vor Ort noch eine Sichtung der Verletzten durch. Eine Frau zog sich demnach bei dem Unglück schwere Verletzungen zu und wurde in eine Klinik geflogen. Zwei weitere Personen erlitten mittelschwere, der Rest glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu. In Lebensgefahr soll nach Polizeiangaben niemand schweben.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Verständigung mit den Opfern, die teils aus Deutschland, aber überwiegend aus Osteuropa stammen, war schwierig. Erschwerend kam hinzu, dass die Einsatzkräfte aufgrund der Corona-Pandemie alle mit Mundschutz arbeiten mussten, was die Kommunikation nicht erleichterte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die A24 ist in Richtung Hamburg noch für längere Zeit voll gesperrt.
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