Geplatzer Reifen löst erneut Feuer an Lkw aus:
Rad von Lastwagenanhänger gerät nach Reifenplatzer in Brand - Fahrer bemerkt den Schaden erst, als er von überholenden Autofahrern angerufen wird und bringt das Fahrzeug schließlich zum Stehen
Lkw-Fahrer fährt zunächst auf Parkplatz, verlässt diesen aber wieder, als er dort sehr viele rastende Familien vorfindet, lenkt den Lastzug vom Parkplatz und hält schlielich einige hundert Meter weiter auf dem Pannenstreifen - Lastwagen mit Brot beladen, größere Teile der Ladung praktisch "getoastet" - Schwieriger Einsatz bei Temperaturen um 30 Grad
Datum: Freitag, 14. August 2020, ca. 12:00 Uhr
Ort: A1 Fartrichtung HH, nahe AS Bockel, Niedersachsen
(ah) Nachdem erst am Mittwoch ein ähnlicher Vorfall einen riesigen Wald- und Flächenbrand an der A7 bei Schwarmstedt auslöste (siehe News-Nummer 33848), hat am Freitag erneut ein Feuer durch einen geplatzen Reifen an einem Lkw für einen Brand an dem Fahrzeug und somit für eine gefährliche Situation auf einer Autobahn im Norden gesorgt.
Betroffen war in diesem Falle die A1 zwischen Bremen und Hamburg. Nahe der Anschlussstelle Bockel war ein Reifen auf Auflieger eines mit Brot beladenen Sattelzugs geplatzt und hatte in der Folge ein Feuer ausgelöst. Lkw-Fahrer Ricardo Kahl hatte dies jedoch nicht bemerkt und sah den Schaden erst im Rückspiegel, als er von mehreren überholenden Autofahrern angerufen wurde. Er lenkte sofort auf den nächsten Parkpplatz, doch als er dort sehr viele Familien mit Kindern vorfand, die dort rasteten, entschloss er sich, sein potentiell gefährliches Fahrzeug von den Menschen wegzufahren, so dass er vom Parkplatz fuhr, einige Meter entfernt auf dem Pannenstreifen anhielt und die Zugmaschine abkoppelte. "Hauptsache, keine Verletzten auf dem Parkplatz", so Kahl.
Wenige Minuten später traf die in der Zwischenzeit alarmierte Feuerwehr ein. Es gelang den Löschkräften, das Feuer rasch unter Kontrolle zu bringen und den Flächenbrand auf der Grasflächeneben der Autobahn schnell zu löschen. Der Einsatz gestaltete sich aufgrund der problematischen Wasserversorgung und den Außentemperaturen von rund 30 Grad als sehr schwierig. Einige Feuerwehrleute bekamen Kreislaufprobleme, so dass vorsorglich ein Rettungswagen nachalarmiert wurde.
Der Auflieger wurde erheblich beschädigt, größere Teile der Ladung wurden durch das Feuer praktisch getoastet. Aufgrund des Brandes und des Feuerwehreinsatzes musste die A1 in Richtung Hamburg zeitweise voll gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Behinderungen auf der viel befahrenen Hansalinie.
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