niedersachsen
Sonntag, 12. Juli 2020
Peine, Niedersachsen
News-Nr.: 33574

Brandgefährlich statt umweltschonend:
Post-Tochter ruft 12.000 Elektro-Streetscooter wegen akuter Brandgefahr zurück - immer wieder gehen die umweltschonenden Posttransporter in Flammen auf - in Peine verbrannten im Mai gleich sechs Scooter

Archivmaterial vom Brand in Peine im Mai im Angebot - E-Autos stellen Feuerwehren bei Bränden immer vor immense Herausforderungen - in Peine musste die VW-Werkfeuerwehr anrücken, um das Problem der immer wieder entflammenden Akkus zu lösen

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Datum: Datum: Sonntag, 12. Juli 2020

Ort: Peine, Niedersachsen

 

(sg) Erst als das Post-Liefermobil der Zukunft gefeiert, dann nach zahlreichen Flops die Produktion eingestellt und nun sogar nicht mehr verkehrstüchtig: Der Streetscooter eines von der Deutschen Post aufgekauften Startup-Unternehmens ist wohl am Ende. Immer wieder gehen die kleinen, etwas seltsam aussehenden gelben Elektromobile unvermittelt in Flammen auf. In Peine traf es im Mai dieses Jahres sogar gleich sechs dieser umweltschonenden Transporter auf einmal. Und die Brände der gelben Zukunftsmobile haben es in sich: Regelmäßig stehen Feuerwehren vor großen Problemen, weil sich die brennenden massiven Akkus in den Fahrzeugen nicht auf herkömmliche Weise löschen lassen und sich zudem immer wieder neu entzünden. Bisher gibt es wohl, wie bei allen Elektroautos, nur die Lösung, die brennenden Fahrzeuge in einem wassergefüllten Container zu versenken und dort mindestens 24 Stunden kontrolliert abkühlen zu lassen. In Peine eilte die Werkfeuerwehr des Automobilherstellers VW mit entsprechendem Spezialequipment zur Hilfe. Anderswo sind viele Feuerwehren auf sich allein gestellt.

Bei den Streetscootern der Post kann es, so veröffentlichte das Kraftfahrtbundesamt eine entsprechende Rückrufmeldung (s. Link), „aufgrund einer Beschädigung des Niedervoltspannungsladegeräts sowie Korrosion im Kabelkanal zu einer Rauch- und Hitzeentwicklung und damit Schmor- und Brandschäden kommen“.

Den entsprechenden Mangel hat die Post, auf die auch die meisten der 12.000 Fahrzeuge zugelassen sind, selbst dem Kraftfahrtbundesamt gemeldet.

Bereits im Februar hatte die Deutsche Post angekündigt, die Produktion der eigentlich zukunftsweisenden Fahrzeuge einzustellen, da man weder die Streetscooter profitabel betreiben könne noch das Startup-Unternehmen an einen Investor hatte verkaufen können.

 


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