hessen
Mittwoch, 8. Juli 2020, 23:00 Uhr
Geisenheim, Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen
News-Nr.: 33542

Nach Unfall geschockt von dannen gemacht:
Autofahrer kommen auf Unfallstelle zu und entdecken nur noch schwer beschädigtes Fahrzeug ohne Insassen – Feuerwehr leitet großangelegte Suchmaßnahmen mit sieben Hunden und Polizeihubschrauber ein – Absicherungsposten sieht nach drei Stunden durch Zufall den unter Schock stehenden Verletzten durch die Nacht irren

Junger Mann kommt verletzt ins Krankenhaus – Lieferwagen hatte sich mehrfach überschlagen und blieb auf dem Dach liegen – Nebliges Wetter erschwerte die Suche: „Wir sind froh und glücklich, dass sie aufgetaucht ist.“

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Datum: Mittwoch, 8. Juli 2020, 23:00 Uhr

Ort: Geisenheim, Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen

 

(ch) Man stelle sich folgende Situation vor: Am späten Abend fährt man eine verlassene Landstraße entlang, als man im Scheinwerferlicht plötzlich im Straßengraben ein Unfallfahrzeug sieht. Man stellt den eigenen Wagen ab, der Puls steigt rapide, da man nicht weiß, was einem im beschädigten Auto erwartet. Man blickt hinein und sieht – nichts.

Genau so muss es Ersthelfern am Mittwochabend im Rheingau-Taunus-Kreis gegangen sein. Kurz vor ihrem Eintreffen muss ein junger Mann zwischen Geisenheim und Rüdesheim die Kontrolle über seinen Lieferwagen verloren haben. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und blieb stark demoliert auf dem Dach liegen. Unter Schock stehend, kletterte der Fahrer aus dem Wrack und verschwindet in der Dunkelheit.

Da der Motor noch warm war und Blutflecken im Innenraum sichtbar waren, befürchtete die Feuerwehr, dass die Person sich noch in unmittelbarer Nähe in einer hilflosen Lage befinden könnte. Sofort bildeten die Einsatzkräfte zusammen mit der Polizei eine Suchkette und durchliefen, teils mit einer Wärmebildkamera in der Hand, das Waldstück im Nahbereich. Als diese Absuche ohne Ergebnis blieb, wurde nicht nur ein Polizeihubschrauber, sondern auch die Rettungshundestaffel mit sieben Tieren alarmiert.

Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen mit aufziehendem Nebel gestaltete sich die Suche aus der Luft als Herausforderung. Und auch die Hunde hatten am Boden Probleme eine Spur zu finden. In diesem Moment kam den Rettungskräften Kommissar Zufall zur Hilfe. Ein Absicherungsposten der Feuerwehr, der eigentlich herannahende Autos umlenken sollte, sah eine Person in der Dunkelheit die Straße entlangirren. Zu diesem Zeitpunkt lief der Einsatz bereits rund drei Stunden. Die Polizei und der Rettungsdienst waren dann schnell zur Stelle. Und tatsächlich handelte es sich bei der Person um den jungen Mann, der am Steuer des Autos gesessen hatte. Unter Schock hatte dieser den Plan gestrickt, zu Fuß nach Hause zu laufen. Er wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Wie es zu dem Unfall genau kommen konnte, müssen nun die weiteren Ermittlungen ergeben.


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