Knatternder Protest gegen Motorradfahrverbote:
Rund 9.000 Motorradfahrer kommen im Emsland zusammen – Gemeinsam protestieren Biker gegen geplante Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen, Streckensperrungen sowie Lautstärkebegrenzungen – Organisator: „Die ganze Clubszene, die es seit über 50 Jahren gibt, wäre betroffen.“
Bundesrat hatte Planungen bereits bewilligt – Bundesweit Kundgebungen gegen Pläne
Datum: Samstag, 4. Juli 2020, 14:00 Uhr
Ort: Papenburg, Emsland, Niedersachsen
(ch) Auch wenn das Wetter wenig einladend wirkte, hielt leichter Regen die Motorradfahrer nicht davon ab, heute aus dem gesamten Nordwesten Deutschlands nach Papenburg zu kommen. Gemeinsam wollten sie ein Zeichen setzen und gegen die Pläne der Bundesregierung protestieren. Diese plant ein beschränktes Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen einzuführen, sowie temporäre Streckensperrungen und eine Maximallautstärke für Motorräder. Der Bundesrat hat diese Planungen bereits genehmigt und nun an den Bundestag weitergegeben.
Circa 9.000 Biker kamen daher heute ins Emsland, um sich gegen dieses Vorhaben zu stellen. Gemeinsam diskutierten sie über die Folgen dieser Entscheidung und warum es diese zu verhindern gilt. Bundesweit fanden ähnliche Treffen statt. In München kam der Verkehr beispielsweise zeitweise zum Erliegen.
Update, 06. Juli: Wie der Veranstalter inzwischen mitteilte, wurden die Erwartungen weit übertroffen: Fast 9.000 Motorradfahrer (anstatt der erwarteten 1.500 - 2.000) kamen nach Papenburg, so dass das Verandstaltungsgelände geschlossen werden musste.
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