Elf Tote sind zu viel:
Bürgerinitiative fordert umgehend einen Kreisverkehr - Erste Anfragen bereits vor mehr als 20 Jahren gestellt - Absoluter Unfallschwerpunkt mit verschiedenen auslösenden Faktoren
Ehemaliger Feuerwehrler spricht von ungutem Gefühl, wenn der Melder geht - Planung sah Kreisverkehr schon mal 2010 vor, wurde dann aber verschoben - Sanierung der Landstraße steht an, wenn jetzt kein Kreisel kommt, dann in den nächsten 15 bis 20 Jahren wahrscheinlich nicht
Datum: Montag, 29. Juni 2020
Ort: Grävenwiesbach, Taunuskreis, Hessen
(tf) Bürgerinitiative fordert Kreisverkehr an Unfallschwerpunkt - Elf Tote am Laubacher Kreuz sind einfach zu viel. Bereits vor 20 Jahren war das Laubacher Kreuz schon ein Thema, denn immer wieder passieren schwere Unfälle an dem eigentlich übersichtlichen Kreuzungsbereich.
Nachdem Anträge der Gemeinde und vieles anderes in der langen Zeit kein Gehör fand, hat sich jetzt eine Bürgerinitiative in Grävenwiesenbach zusammengefunden, die sich für einen Kreisverkehr stark machen. Neu ist die Idee nicht, an der unfallträchtigen Kreuzung einen Kreisel zu bauen, doch Hessen Mobil hat diese bislang nicht umgesetzt. 2008 gab es den Kreisverkehr für 2010 schon einmal in der Planung, diese verschob sich dann auf 2012 und seitdem wurde die Idee offiziell nicht mehr gesehen. Nachgelassen haben die Unfälle in dieser Zeit allerdings nicht, deswegen ist das Verständnis der Bürger nicht gegeben, warum eben dort kein Kreisverkehr hinkommen sollte.
Stefan Born von der Bürgerinitiative weiß wovon er spricht, denn er war selbst 38 Jahr lang bei der Feuerwehr. Bereits zu seiner aktiven Zeit löste die Meldung "Verkehrsunfall am Laubacher Kreuz" schon ein ungutes Gefühl aus, die Gedanken gingen dann immer zur Familie, zu Verwandten, Freunden und Bekannten und jeder Kamerad hofft einfach, dass er plötzlich keinen Unfallbeteiligten aus seinem Umfeld vor sich hat. Im Dorf selbst, da hat es schon einige Todesfälle durch Verkehrsunfälle an der berühmt-berüchtigten Kreuzung gegeben. Deswegen muss auch eine andere Lösung her, im Idealfall ein Kreisverkehr, denn der nimmt die Geschwindigkeit raus, der Autofahrer rollt nicht so schnell über ein Stoppschild und die tiefstehende Sonne blendet nicht so.
Um die Bevölkerung und auch Hessen Mobil aufzuwecken, haben die Mitgleider der Bürgerinitiative nicht nur ein Schild aufgestellt, welches an die elf Toten erinnert, sondern auch noch weiße Kreuze direkt am Unfallschwerpunkt aufgestellt. Denn wie es so durchgedrungen ist, steht die Fahrbahndecke der Landstraße zur Erneuerung an. Die letzte Chance einen Kreisverkehr noch zu bauen, denn die neue Asphaltdecke soll als Sanierung bald kommen, so zumindest die inoffiziellen Informationen. Ist die einmal aufgebracht, so dauert es bis zur nächsten Sanierung gut 15 bis 20 Jahre.
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